10 000 Neusser besuchen den Nikolausmarkt auf der Furth

Die Organisatoren ziehen eine positive Bilanz.

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Nordstadt. Das Organisationsteam des Nikolausmarktes auf der Furth erhält in diesen Tagen zahlreiche Briefe und E-Mails. Die Absender kommen unter anderen aus Xanten, Bottrop und Duisburg. „Uns erreichen viele Rückmeldungen von Besuchern, die uns mitteilen wollen, wie gut ihnen der Nikolausmarkt gefallen hat“, sagt Rolf Arnold, der gemeinsam mit Toni Schäfer den Arbeitskreis für den beliebten Markt bildet. Die genaue Besucherzahl ist zwar nicht zu erfassen, die 10 000er Marke soll laut Schäfer in den vier Tagen aber locker geknackt worden sein. „Das ist eine hervorragende Zahl. Auch das Wetter hat mitgespielt“, sagt Schäfer.

Noch am Sonntagabend habe er sich mit den Beschickern — insgesamt waren es wieder mehr als 40 — unterhalten, die angaben, mit den Umsätzen zufrieden zu sein. Ein Höhepunkt war laut Schäfer auch in diesem Jahr wieder der Streichelzoo, wo unter anderem Ponys, rund zehn Schafe, ein Esel, Gänse, Enten, Hühner, Frettchen und Kaninchen zu finden waren. Schäfer hebt die besondere Bedeutung des Marktes für die Nordstadt hervor: „Er ist ein Treffpunkt für die Neusser Furth. Dort kommen viele Menschen zusammen, die sich lange nicht mehr gesehen haben — ähnlich wie beim Schützenfest.“

Wenn Rolf Arnold von einer „Rentnergang“ spricht, dann meint er keine in die Jahre gekommene Musikgruppe, sondern sein Team, das nicht nur für die Organisation, sondern auch für Auf- und Abbau verantwortlich zeichnet. Zwar habe es auch in diesem Jahr wieder viele helfende Hände gegeben, „gerade der Abbau ist aber immer etwas problematisch“, sagt der 73-Jährige. So wurden bereits am Montag nach dem Nikolausmarkt Zäune und Buden abgebaut. Auch die Krippenfiguren mussten mit zwei Leuten bis abends um 19 Uhr abtransportiert werden, ehe am Dienstag schließlich der Rindenmulch beseitigt wurde. Am Mittwoch galt es noch, die Verkehrsschilder zurück zum Bauhof zu fahren. „Das ist sehr aufwendig, aber wir haben ein tolles Team — zudem gab es einige Leute, die spontan mitgeholfen haben“, sagt Arnold.

Zwar sei das Programm des Nikolausmarktes bereits abwechslungsreich genug, Arnold wünscht sich für das kommende Jahr jedoch einen großen Baum, an den Kinder ihre Wunschzettel hängen können. „Aber die restliche Organisation ist anstrengend genug, mehr ist fast gar nicht zu leisten“, sagt Arnold, der im kommenden Jahr zudem die Nikolaus-Bescherung auf der Bühne besser bewerben möchte. „Da hätten wir uns ein wenig mehr Zulauf gewünscht“, sagt der 73-Jährige.

Für Schäfer gab es gleich mehrere Höhepunkte. Zum einen nennt er das Abschlusskonzert des Bundesfanfarenkorps Neuss-Furth. Auch der Auftritt der Burgunderschule, deren Schüler Lieder und Gedichte vortrugen, soll sehr gut angekommen sein. Gleiches galt für das Krippenspiel der Kita St. Josef. Der Vorteil: „Das sind alles Further — sie identifizieren sich dementsprechend mit dem Nikolausmarkt“, sagt Schäfer. Das solle auch in den kommenden Jahren so bleiben.