19-Jähriger bei Unfall schwer verletzt

Der Neusser prallte mit seinem Sportwagen in eine Leitplanke.

Foto: Patrick Schüller

Kaarst. Auf der A 57, zwischen den Anschlussstellen Holzbüttgen und Büttgen, ist in der Nacht zu gestern ein 19 Jahre alter Neusser mit seinem Sportwagen gegen eine Leitplanke geprallt. Wie die Polizei mitteilte, konnte sich der Fahrer nicht selbst aus dem Wagen befreien und wurde von den Einsatzkräften schwer verletzt aus seinem Wagen geborgen. Der 19-Jährige wurde in eine Düsseldorfer Spezialklinik gebracht, schwebt aber nicht in Lebensgefahr.

Sein giftgrüner Chevrolet Camaro schleuderte zunächst mehrfach nach rechts gegen die Schutzplanke, drehte sich und kollidierte nach etwa 100 Metern mit der Mittelschutzplanke. Die Wucht des Aufpralls war so stark, dass der Wagen erneut zurückgeschleudert wurde und sich unter der rechten Schutzplanke verkeilte. Ein Lkw-Fahrer alarmierte Polizei und Feuerwehr. Er selbst habe sich wegen auslaufender Betriebsmittel nicht getraut, den Fahrer aus dem Wagen zu befreien, teilte die Feuerwehr mit. Der Lkw-Fahrer habe sich korrekt verhalten, betonte Feuerwehrpressesprecher Stefan Breitfeld.

Warum der Sportwagen die Bodenhaftung verlor, ist noch nicht abschließend geklärt. Alkohol war nach Aussage der Ermittler bei dem Unfallverursacher nicht im Spiel. Die Beamten der Autobahnpolizei stellten jedoch fest, dass der Chevrolet viel zu schnell unterwegs und mit Sommerreifen ausgerüstet war. Da es in Deutschland keine Winterreifenpflicht gibt, so lange sich nicht Schnee und Eis auf der Fahrbahn befinden, hat der Fahrer diesbezüglich kein Bußgeld zu erwarten, wohl aber wegen überhöhter Geschwindigkeit. Der Sachschaden wird auf 62 000 Euro geschätzt. Die Fahrbahn war für etwa 20 Minuten voll gesperrt.