Knapp 8Millionen Euro der Kreditverbindlichkeiten konnten 2007 getilgt werden, somit betragen die Schulden nunmehr 103,3 Millionen Euro. Im kommenden Jahr sollen die Lasten mindestens um weitere 6,3Millionen Euro abgebaut werden - damit würde die 100-Millionen-Marke unterschritten, die Pro-Kopf-Verschuldung läge damit bei 217 Euro. Allein durch die Tilgung im laufenden Jahr fielen 2008 fast 900000 Euro weniger Zinsen an, so Graul.

"In unseren Schulden stecken vor allem Investitionen in die Zukunft", erklärte Landrat Dieter Patt. So sei vor allem in Schulen, Straßen und Betriebsgebäude investiert worden. Eine wichtige Konsequenz aus der positiven Entwicklung des Haushaltsjahres 2007: Die Kreisumlage soll 2008 um 2,8 Prozentpunkte gesenkt werden. Ein Vorschlag, der bei den Kreistagsmitgliedern anerkennendes Raunen hervorrief.

Zurückzuführen ist die finanzielle Entlastung vor allem auf die gesamtwirtschaftliche Erholung. Zuschüsse wie die Schlüsselzuweisungen wurden erhöht, wovon auch der Rhein-Kreis profitiert. Erzielt wurde der Erfolg nach Ansicht des Landrates aber auch durch die solide Haushaltspolitik des Kreises und die gute Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden.

Trotz der positiven Rahmenbedingungen bereiten dem Kreis die Auswirkungen der Sozialgesetzgebung Sorgen. Wegen geringerer Beteiligung vom Bund beispielsweise zur Unterstützung von Bedarfsgemeinschaften drohen dem Kreis im Sozialbereich im kommenden Jahr 3,8 Millionen Euro Einbußen.

Bilanzsumme 334 Millionen Euro 2007, 340 Millionen Euro im Jahr 2008.

Eigenkapital 109,8 Millionen Euro.

Schulden 2002 mehr als 130 Millionen Euro, Ende dieses Jahres , Ende 2008 voraussichtlich 97 Millionen.