A 57: Die Fahrstreifen werden verschwenkt
Die dritte Behelfsbrücke geht ab nächster Woche in Benutzung.
Nievenheim. Der nächste Schritt zum Neubau der A57-Brücke bei Nievenheim steht an. Die Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Krefeld passt die Verkehrsführung an, um Platz zu schaffen für den Bau der ersten neuen Brückenhälfte, der voraussichtlich Ende Juni/Anfang Juli beginnt.
In der Nacht von Donnerstag (28. Mai) auf Freitag (29. Mai) verschwenkt der Landesbetrieb deshalb die Fahrstreifen der Fahrtrichtung Krefeld auf die dritte Behelfsbrücke, die neben der Autobahn aufgebaut wurde. Der Verkehr der Fahrtrichtung Köln soll anschließend auf die vorhandene zweite Behelfsbrücke verlegt werden, die bislang den Verkehr in Fahrtrichtung Krefeld aufgenommen hat. Hierzu müssen allerdings erst noch Arbeiten im Mittelstreifen vorgenommen und die Fahrbahnmarkierungen angepasst werden. Das wird bis Ende Juni dauern. Steht die neue Verkehrsführung komplett, kann Straßen.NRW schließlich die erste, überzählige der momentan drei Behelfsbrücken abbauen und wieder im Brückenlager in Willich-Schiefbahn einlagern, wo sie dann für neue mögliche Einsätze wieder zur Verfügung steht.
Für die Bauzeit der neuen Brücke sowie den Rückbau der Behelfsbrücken und der Dammverbreiterung werden drei Jahre veranschlagt. Die Kosten für den Brückenneubau betragen rund 8,8 Millionen Euro. Die neue Brücke ist bereits für den geplanten sechsstreifigen Ausbau der A 57 ausgelegt. Wann eine sechsstreifige Verkehrsführung genutzt werden kann, hängt vom Abschluss des Planfeststellungsverfahrens ab.
Im Februar 2012 wurde die Brücke durch Brandstiftung zerstört. In den Rauchwolken kam es zu einer Massenkarambolage mit einem Todesopfer und 16 Verletzten. schum