Ampel beim Josefshof ist jetzt besser geschaltet
Dormagen. Hermann Harig ist viel in der Stadt unterwegs. Missstände im öffentlichen Raum entgehen dem CDU-Ratsherrn fast nie. Verkehrsteilnehmer, die abends auf der Landstraße 380 in Richtung Nievenheim unterwegs waren, ärgerten sich über die Ampel beim Josefshof, dort, wo es links nach Straberg und rechts nach Horrem geht.
Die Taktung der Signalanlage war zuletzt so ungünstig und kurz, dass sich vor allem zu Stoßzeiten lange Rückstaus in Richtung Autobahn bildeten. Dank Harigs beharrlichem Nachfassen beim Landesbetrieb Straßen NRW sei die Anlage inzwischen von einer Fachfirma überholt worden, teilte die CDU Dormagen jetzt mit. „Ich gehe davon aus, dass sich das Problem im Feierabendverkehr damit weitgehend erledigt hat und der Verkehr nun besser fließt“, so Harig.
Dass es bei solchen oder ähnlichen Problemen mitunter etwas dauern kann bis zur Lösung, ist mit den Dienstwegen erklärbar. „Sobald eine Störmeldung hinsichtlich einer defekten Lichtsignalanlage bei Straßen NRW eingeht, wird diese unverzüglich an die Wartungsfirma zwecks Reparatur weitergeleitet“, berichtet Astrid Halfmann vom Landesbetrieb. Alle weiteren Hinweise zu möglichen Optimierungen würden dann von den zuständigen Fachleuten explizit und differenziert geprüft und bewertet. Halfmann: „Sollte eine Programmänderung an der Lichtsignalanlage notwendig sein, wird Kontakt mit der zuständigen Stadt aufgenommen, um weitere Schritte einzuleiten.“
Das braucht Zeit. Insgesamt betreuen die Mitarbeiter von Straßen NRW circa 5200 Ampelanlagen im Land. Für jede dieser Anlagen gebe es einen Vertrag mit einer Signalbaufirma, in dem feste Wartungsintervalle festgelegt seien, teilt Halfmann mit. Die Zeitabstände lägen in der Regel bei sechs, zwölf und 24 Monaten und umfassten jeweils unterschiedliche Leistungen.
Im Gegensatz zur Anlage vor Nievenheim sorgt in Dormagen zumindest eine weitere Ampel immer noch für Verdruss — bei Verkehrsteilnehmern, die aus Richtung Chempark kommend von der Bundesstraße 9 nach links in die Europastraße einbiegen möchten. Die Ampelphase für die Linksabbieger ist extrem kurz. Die Signalprogramme seien so geschaltet, dass die jeweiligen Verkehrssituationen berücksichtigt würden, erläutert Astrid Halfmann. Dabei werde versucht, „zu jeder Zeit die unterschiedlichen Bedürfnisse aller am Verkehr Teilnehmenden“ einzubeziehen. Dies könne Kompromisse erforderlich machen, so Halfmann.