„Brücken“ sollen bis Mai stehen

Kunst am Nordkanal: Die Baugenehmigung ist erteilt, die Finanzierung steht. Nächste Woche sollen die Arbeiten zur Errichtung der Großplastik von Wilhelm Schiefer im Kaarster Westen beginnen.

Kaarst. Im Mai soll die Großplastik von Wilhelm Schiefer, "die Brücken über den Nordkanal", eingeweiht werden. "Die Baugenehmigung wurde erteilt, der Auftrag für das Fundament ist vergeben", freut sich Markus Albiez, Vorsitzender des Fördervereins Kunst am Bodendenkmal Nordkanal.

Der Verein kümmert sich seit vier Jahren um die Realisierung des Projektes. Er hat in der Zwischenzeit alle nötigen Genehmigungen beantragt und erteilt bekommen - und nicht zuletzt die Finanzierung gesichert. "Wir sind stolz darauf, dass, nachdem die früher versprochenen Euroga-Mittel verfallen waren, die Staatskanzlei NRW die Hälfte der Kosten von etwa 140000 Euro übernimmt", sagt Albiez. Das restliche Geld haben die Regiobahn, die Sparkassenstiftung und private Spender bereit gestellt.

Bereits in den nächsten Wochen werden die Arbeiten an der Endhaltestelle der Regiobahn am Kaarster See aufgenommen. Ab Anfang des Jahres wird die Holzkonstruktionen errichtet. "Die Aufträge vergeben wir an Firmen im Rhein-Kreis", kündigt Künstler Wilhelm Schiefer an.

Die Regiobahn habe zugesichert, die fertiggestellte Großplastik mit Videokameras zu überwachen. "Nachts soll sie angestrahlt werden. Mit der Stadt Kaarst haben wir vereinbart, dass wir für 15Jahre für die Versicherung und Instandhaltung Rücklagen bilden", so Albiez. Nach den "Brücken" will der Verein weitere Projekte in Kaarst, insbesondere am Nordkanal, realisieren.