Chanukka-Fest in Neuss

Am Mittwoch, 5. Dezember, beginnt das achttägige jüdische Lichterfest "Chanukka".

Am 10.Dezember von 17 bis 19Uhr wird es auch in Neuss gefeiert. Alexander Bederov, Vorsitzender der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, über Ablauf und Perspektiven.

WZ: Herr Bederov, wie wird die Feier aussehen?

Bederov: Sie wird ablaufen wie im vergangenen Jahr. Auf dem Freithof wird ein sechs Meter großer Chanukka-Leuchter mit einer zentralen Kerze und acht Kerzen für jeden Tag des Festes aufgestellt. Da der 10.Dezember der sechste Tag des Festes ist, werden wir sechs Kerzen und die in der Mitte entzünden. Zudem wird es eine Bühne geben, Musik und Tanz. Wir suchen noch eine Gruppe, die jüdische Musik spielen wird. Die werden wir bestimmt noch finden. Rabbiner Chaim Barkahn wird das Fest wieder leiten - und er wird Berliner für die Gäste mitbringen.

WZ: Wird das Chanukka-Fest in Neuss zur festen Einrichtung?

Bederov: Ich freue mich, dass Neuss seit vergangenem Jahr zu den Städten gehört, in denen Chanukka gefeiert wird. Wir wollen das Fest nun auch hier zur Tradition machen.

WZ: Das Lichterfest ist in Neuss angekommen. Hat die jüdische Gemeinde nun auch ein Zuhause gefunden?

Bederov: Wir werden bald unser Gemeindezentrum an der Leostraße beziehen. Wann das genau sein wird, kann ich schlecht schätzen. Das Gebäude muss noch umgebaut und renoviert werden. Ich denke, es wird noch ein paar Monate dauern.