Büttgener Ostermarkt lockt mit jeder Menge Handwerkskunst
An den 65 Ständen wurde viel selbstgemachte Dekoration verkauft.
Büttgen. Der strahlende Sonnenschein ließ am Sonntag den 9. Büttgener Ostermarkt zu einem echten Publikumsmagneten werden. Bei bestem Wetter flanierten zahlreiche Besucher aller Generationen über den mit 65 Ständen — so viel wie noch nie — bestückten Rathausplatz und Umgebung. Die Außengastronomie war voll belegt. Auch Maria Breuer trank dort mit ihrer Freundin Kaffee. „Ich genieße das Bummeln über den sonnigen Markt“, sagte sie. Ähnlich erging es Ulrich Orlinski: „Das Wetter ist ein Traum und es gibt tolle Aktionen!“
Im Handwerkerzelt bot Malermeister Josef Hoster selbst ausgesägte große Hasen und Herzen aus Holz an. „Hier kam meine Kettensäge zum Einsatz, das ist nämlich mein Hobby“, erzählte er schmunzelnd. Neben klassischen Angeboten wie Bürsten, Messern, Kleidung, Gewürzen, Senf, Honig und einem Trockenfrüchteparadies fielen vor allem die vielen Stände mit Selbstgemachtem ins Auge. Doris Niemann vom Trebecafé der Düsseldorfer Diakonie überraschte mit kulinarischen Verführungen wie aufwendig gefüllten Likörpralinen, und Brotaufstrichen mit Mon-Cherie und Apfel-Mango. „Drei Monate haben wir für die Herstellung gebraucht“, berichtete sie. Schräg gegenüber boten Angelika Kramp und ihre Tochter Sabine ausschließlich Selbstgebasteltes an: Karten, kleine Mitbringsel zu Ostern wie eine ‚Explosionsbox‘ — beim Öffnen fällt die kleine Schachtel auseinander und offenbart süßen Inhalt —, Blumenarrangements und Schmuck. Die beiden Frauen waren zum ersten Mal dabei. „Wir haben vor drei Wochen den Aufruf gelesen, dass noch Selbstgemachtes gesucht wird“, erzählte Kramp.
Auch die Kinder kamen voll auf ihre Kosten. Während Karla am Stand der Volksbank ihren persönlichen Bilderrahmen mit Hilfe vieler glitzernder Klebemotive gestaltete, ließen sich Luis (3) und Heidi (6) beim Kinderschminken in Tiger verwandeln. „Toll“, war ihre einhellige Meinung zu der Aktion. Die kulinarische Vielfalt mit griechischer Pita, Reibekuchen, Salaten, Suppen, Waffeln ließ keine Wünsche offen. Auch die Geschäfte verzeichneten regen Zulauf. Birgit Scholz-Busch von der IG Büttgen war zufrieden: „Die Resonanz war sehr gut, für jeden ist dieses Mal wirklich etwas dabei gewesen.“