Nominierungs-Parteitag der CDU Holzheim/Grefrath CDU will Knipprath und Nickel auch 2020 wieder im Rat sehen

Holzheim/Grefrath · Der Ortsverband hat die beiden für die Kommunalwahl aufgestellt.

Thomas Nickel (72) gehört seit 1984 dem Stadtrat an.

Foto: Woitschützke, Andreas (woi)

. Thomas Nickel und Rolf Knipprath sollen auch bei der nächsten Kommunalwahl in Holzheim beziehungsweise Grefrath für die CDU antreten und ihre Ratsmandate verteidigen. Die Mitglieder des Ortsverbandes Holzheim/Grefrath nominierten die beiden alten Kämpen als Kandidaten für die Stadtratswahl am 13. September 2020 und geben damit auch ihr Votum für die Aufstellungsversammlung des CDU-Stadtverbands ab.

Geht es nach den Vorstellungen der Mitglieder des Ortsverbands, zeichnet sich nur ein Wechsel bei der Besetzung des Wahlkreises für den Kreistag ab. Willy Lohkamp, der schon vor mehr als einem Jahr angekündigt hatte, aus der Tagespolitik mit Ende der Wahlperiode Abschied nehmen zu wollen, steht zu seinem Wort. Der 78-Jährige macht Platz für den Grefrather Dominique Lindow, der bei der Kommunalwahl 2014 noch als Huckepack-Kandidat von Knipprath nominiert war.

„Mit erfahrenen und neuen Frauen und Männern haben wir ein stabiles Fundament für die künftige Arbeit in Kreis und Stadt gelegt“, bewertet der Ortsverbandsvorsitzende Thomas Nickel das Ergebnis.

Der 72-Jährige Nickel gehört dem Stadtrat seit 1984 an und hat das Ratsmandat in Holzheim immer direkt geholt. 2015 war er zudem Bürgermeisterkandidat der CDU, unterlag aber Reiner Breuer von der SPD deutlich. Unter dem Eindruck dieser Niederlage gab er zunächst sein Amt als stellvertretender Bürgermeister auf, kündigte aber auch an, die Aufgabe im Stadtrat bis zum Ende der Wahlzeit ausüben zu wollen. Aus Respekt vor dem Wählervotum. Was danach kommen würde, ließ er lange offen.

Jürgen Brautmeier hatte einen Generationswechsel angekündigt

Rolf Knipprath, inzwischen 74 Jahre alt, gehört dem Rat seit einem Vierteljahrhundert an. Der direkt gewählte Stadtverordnete im Bezirk Grefrath/Holzheim-Nord hatte stets betont, gerne nach 2020 weitermachen zu wollen, das zuletzt aber oft mit dem Zusatz verbunden: „Weiß ich, ob man mich noch will?“ Denn im Stadtverband spricht der Vorsitzende Jürgen Brautmeier seit seiner Wahl im März 2018 von einem anzustrebenden Generationswechsel.

Brautmeier betont denn auch: „Bei dem Votum des Ortsverbands handelt es sich lediglich um eine Empfehlung.“ Das letzte Wort haben die Mitglieder, die er am Samstag, 25. Januar, zu einem Stadtparteitag einladen will. Erst dann werden die 29 Direktwahlkreise für den Stadtrat besetzt. In manchen Bezirken zeichne sich heute schon eine Konkurrenzsituation ab, sagt er.

Mit ihren Kandidaten hat der Ortsverband Huckepack-Kandidaten für den Fall nominiert, dass die gewählten Vertreter vorzeitig aus dem Amt scheiden. Dann würde Angelika Kröhnert in den Kreistag nachrücken, Birgit Frania (Holzheim) und Tobias Püllen (Grefrath) in den Stadtrat. -nau

(Neuss)