Currenta investiert in Entsorgung
Dormagen. Die Zusammensetzung der Sonderabfälle im Chempark verändert sich: Während der Anteil fester Abfälle zurückgeht, erhöht sich der Anteil an Flüssigabfällen. Als Betreiber der Entsorgungseinrichtungen im Chempark ist Currenta für die Entsorgung der Produktionsabfälle zuständig.
Damit dies auch bei einer veränderten Abfall-Zusammensetzung sichergestellt ist, sind Baumaßnahmen geplant. Auf dem Areal der Rückstandsverbrennungsanlage Dormagen (RVAD) sollen eine Lagerfläche für 20 Behälter mit einem Volumen von jeweils bis zu 24 Kubikmeter sowie Übernahmevorrichtungen geschaffen und ein vorhandenes Tanklager für Flüssigabfälle um einen 50-Kubikmeter-Tank erweitert werden.
Die Maßnahmen an der RVAD sind Voraussetzung dafür, den Inhalt mehrerer kleiner Absetztanks jeweils in einem großen Behälter zusammenzufassen, um sie anschließend zwischenzulagern und später entsorgen zu können. Das geplante Investitionsvolumen beträgt rund fünf Millionen Euro. Mit den Arbeiten will Currenta größtenteils regional ansässige Unternehmen beauftragen.
„Das Zusammenfassen und Zwischenlagern von Abfällen in größeren Behältern ermöglicht es, ungeplante Stillstandzeiten in der Abfallverbrennung zu überbrücken“, sagt ein Currenta-Sprecher. Erforderlich ist dies, weil aus baulichen Gründen in den Produktionsbetrieben häufig nur kleine Absetztanks für die Aufnahme der Flüssigabfälle eingesetzt werden können. Der Genehmigungsantrag liegt bis 19. Oktober im Technischen Rathaus aus. schum