Das Programm für den Neusser Ferienspaß steht fest
Schüler können sich ab sofort für Kurse, Ausflüge und Co. anmelden.
Neuss. Die klassischen Ferienfahrten von Jugendgruppen werden trotz finanzieller Förderung durch die Stadt immer seltener angeboten. Gründe dafür sind nach Überzeugung des Jugendamtes steigende Kosten, immer weniger ehrenamtliche Leiter und eine rückläufige Bereitschaft, Kinder frühzeitig und verbindlich anzumelden — wenn Eltern sie überhaupt ziehen lassen. „Eltern tun sich zunehmend schwer, ihre Kinder für längere Zeit abzugeben“, stellt Sozialdezernent Ralf Hörsken fest. Um so wichtiger findet er daher Angebote wie den Neusser „Ferienspaß“, bei dem Kinder eine spannende Zeit erleben können, pädagogisch betreut werden und Gemeinschaft erfahren.
Trotz aller Diskussionen über Einsparungen und Haushaltskonsolidierung kommt Hörsken zu dem Ergebnis: Die knapp 50 000 Euro für den Ferienspaß sind gut angelegtes Geld. „Die kinderfreundliche Stadt Neuss zeigt, dass wir in Zusammenarbeit mit vielen Partnern ein spannendes Programm gestalten können“, sagt Hörsken. Vielerorts sei das längst nicht mehr der Fall.
Das Programm für die Sommerferien wurde federführend von Stadtjugendpfleger Götz Barkey und Simon Herzhoff zusammengestellt und liegt jetzt vor. Im Internet kann es auf der Seite der Stadt Neuss eingesehen werden. Dort werden auch etwaige Änderungen im Programm aktualisiert.
Anmeldungen sind ab sofort möglich, doch sollten Interessenten vielleicht das Wochenende abwarten. Denn am Samstag, 13. Mai, stellen einige Partner der Stadt und des Jugendrings Neuss zwischen 12 und 16 Uhr auf dem Neusser Markt ihre Angebote vor. Dieser Schnuppertag soll nach Barkeys Angaben Appetit machen und „Neugier befriedigen“.
Beim „Ferienspaß 2017“ bleibt kein Tag der Sommerferien ohne Angebot. Dabei kann zwischen Kursen, Workshops und Tagesfahrten gewählt werden. Es gibt zehn Ferienbetreuungsangebote für Sechs- bis Sechzehnjährige, wie etwa das offene Zeltlager „Spaß im Gras“. Zudem laden 14 besondere Aktionswochen zum Mitmachen ein. Wer will, kann als Reporter im „Greyhound Connect“ mitarbeiten und dabei sein, wenn der Ferienspaß auch in Wort, Bild und Videobeiträgen dokumentiert wird.