Dormagen: Bei Bauarbeiten Tank beschädigt: Propangas trat aus

Es wurde niemand verletzt. Die Feuerwehr brachte die Anwohner in Sicherheit.

Dormagen. Am Freitagnachmittag riss ein Baufahrzeug bei Arbeiten an einer alten Scheune in der Forsthausstraße eine Mauer ein. Trotz Sicherungsmaßnahmen fiel sie auf einen Gasspeichertank. Dabei wurde die Armatur zum Füllen des Tanks beschädigt. Wie die Polizei am Sonntag mitteilt, wurde niemand verletzt.

Der Tank fasst drei Kubikmeter Gas und war noch knapp zur Hälfte mit Propangas gefüllt, das in geringen Mengen aus der beschädigten Armatur ausströmte. Zufällig war dies genau so ein Szenario, wie es die Führungskräfte bei der Weiterbildung in Rotterdam geübt hatten. So konnte die Feuerwehr den Einsatz routiniert händeln.

Die Feuerwehr sperrte die Einsatzstelle großräumig ab und brachten sofort die Anwohner der umliegenden Gebäude in Sicherheit. Die Forsthausstraße wurde für den Durchgangsverkehr gesperrt. Anwohner konnten später in Begleitung der Feuerwehr ihre Häuser aufsuchen und sich mit den wichtigsten Dingen wie Medikamenten und Bekleidung eindecken.

Außerdem versorgte die Feuerwehr die Anwohner während des Einsatzes mit warmen Getränken. Der Tank wurde sofort nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte mit einem Wasservorhang gekühlt. Ein großer explosionsgeschützter Industrieventilator vermischte das Gas mit der Umgebungsluft. Dadurch wurde verhindert, dass sich ein zündfähiges Gasgemisch bilden konnte.

Der Feuerwehr gelang es, die Lage bis zum Eintreffen einer Spezialfirma, die den Tank abpumpen sollte, stabil zu halten. Die ganze Zeit über wurden umfangreiche Messungen durchgeführt. Höhere Konzentrationen von Propan waren nur in einem Radius von einem Meter um den Tank feststellbar.

Insgesamt waren 36 Einsatzkräfte der Dormagener Wehr und ein Einsatzleitwagen des Kreisleitstelle mit sieben Einsatzkräften vor Ort. Gegen 19.40 Uhr traf dann auch die Spezialfirma ein. Ihr gelang es, den beschädigten Tank leer zu pumpen.

Danach ging von dem beschädigten Gastank keine Gefährdung mehr aus und so konnte die Einsatzleiterin Sabine Voss gegen 20.10 Uhr den Einsatz für erfolgreich beendet erklären.