Dormagen: Breites Angebot ohne Flair auf dem Ostermarkt

Immobilientage und Ostermarkt sorgten für eine volle City.

Dormagen. Die sonst an den Wochenenden wenig belebte Dormagener "Kö" (Kölnerstraße) bot am Samstag und Sonntag ein ganz anderes Bild. Beim Ostermarkt, der im Verbund mit den Dormagener Immobilientagen von der Dormagener Werbegemeinschaft (WSD) veranstaltet wurde, kamen bereits am Samstag sehr viele Besucher in die Innenstadt.

Im Veranstaltungszelt vor dem Rathaus wurden zahlreiche Gespräche rund um den Immobilienerwerb geführt. Die städtischen Wirtschaftsförderer konnten von großem Interesse an öffentlichen Grundstücken berichten. "Das Baugebiet "Im Gansdahl" in Delhoven wird besonders von Familien nachgefragt. Dort haben wir noch 53 Baugrundstücke zu bieten", sagte Gudrun Weiß, Mitarbeiterin des Wirtschaftsförderungsamts.

Die verkehrsgünstige Lage und die Freizeitangebote seien für diese nicht nachlassende Nachfrage verantwortlich, so Weiß. In Delhoven werden Grundstücke von 250 bis 650 m² für Doppelhäuser oder freistehende Immobilien angeboten. Nach den Sommerferien sollen noch zehn weitere Grundstücke ins Angebot kommen, und 2011 werden neue Flächen in Nievenheim bereit gestellt, erläuterte Weiß.

Der Veranstalter der Immobilientage Rolf Ischerland sieht die Dormagener Tage als gute Partnerschaft, die er vor vier Jahren mit der Stadt und der WSD eingegangen ist: "Als wir anfingen, sind wir bewusst die Verbindung mit der Werbegemeinschaft eingegangen. Beide Veranstaltungen profitieren davon."

In der Tat waren viele Besucher in der Stadt zu sehen, doch es fehlte an vielen Stellen des mit breitem Angebot aufwartenden Marktes das österliche Flair. Neben den Fahnen der Werbegemeinschaft erinnerten lediglich vereinzelte bunte Plastikeier auf den Ständen an Ostern.

Aus den Reihen der Marktleute wurde Kritik laut. "Das ist ein trauriger Markt", meinte Töpferin Heidi Kawczyk, die Kunstkeramik vor Ort töpferte, zum Mitmachen einlud und zum Kauf anbot. "Wir sind von der Agentur vorher aufgefordert worden, unsere Stände selbst zu schmücken. Warum so wenig umgesetzt wurde, ist mir nicht klar."