Dormagen investiert in die Schulen und Kitas

Für etwa 4,5 Millionen Euro werden Renovierungen und Neubauten vorgenommen.

Foto: Anja Tinter

Dormagen. Ferienzeit ist Handwerkerzeit in den Dormagener Schulen und Kindergärten. „Diesmal haben wir hier ein besonders umfangreiches Arbeitsprogramm vor der Brust“, sagt die städtische Beigeordnete Tanja Gaspers. Der zuständige Eigenbetrieb nutzt die Sommerpause, um Renovierungen und Neubauten mit einem Gesamtvolumen von 4,5 Millionen Euro voranzutreiben. In 21 Einrichtungen wird auf mehr als 40 Baustellen gewerkelt. Größtes Einzelprojekt ist die Sanierung und Erweiterung der Sekundarschule an der Bahnhofsstraße. Die Stadt investiert dort allein in diesem Jahr 1,7 Millionen Euro, um die Räume zu modernisieren und für vier Klassenzüge auszubauen. Die Arbeiten werden im kommenden Jahr fortgesetzt.

Uwe Scheler, Eigenbetriebsleiter

Zu den großen Vorhaben gehören ebenso der neue Oberstufentrakt für die Bertha-von-Suttner-Gesamtschule, der in Modulbauweise für 900 000 Euro schon nach den Sommerferien fertiggestellt sein soll, und die Erweiterung der Kindertagesstätte St. Josef in Delhoven. Dort werden die nun beginnenden Arbeiten voraussichtlich ein Jahr dauern und 730 000 Euro kosten.

„Daneben haben wir noch viele weitere Maßnahmen“, erläutert Eigenbetriebsleiter Uwe Scheler. 800 000 Euro fließen etwa in die Erweiterung der Kindertagesstätte „Sonnenblume“ in Horrem — davon 200 000 Euro in diesem Jahr. Weil der Bedarf an Kita-Plätzen rasant ansteigt, wird die Stadt dort kurzfristig vier weitere Gruppen in mobilen Räumen unterbringen. Für 150 000 Euro vergrößert der Eigenbetrieb die OGS der Friedensschule in Gohr und für 120 000 Euro wird die OGS der Tannenbuschschule in Delhoven erweitert — auch dies eine Folge der wachsenden Nachfrage von Eltern nach Betreuungsangeboten.

„Ein Schwerpunkt in unserem Arbeitsprogramm ist darüber hinaus die Instandsetzung vieler Schultoiletten“, sagt Scheler. In den Sanitärräumen wird beispielsweise an der Grundschule Burg Hackenbroich, der St.-Nikolaus-Schule in Stürzelberg, der Straberger Schule Am Kronenpützchen, der Theodor-Angerhausen-Schule in der Stadtmitte und am Leibniz-Gymnasium gearbeitet. Die Kinder der Regenbogenschule in Rheinfeld können sich auf ein neues Klettergerüst freuen und für 50 000 Euro erhält die Friedrich-von-Saarwerden-Schule in Zons einen Speiseaufzug. Am Bettina-von-Arnim-Gymnasium wird als erste Vorbereitung für die Aula-Sanierung zudem der Schulkiosk verlegt. Und noch zwei größere Baustellen: An der Erich-Kästner-Schule stehen für 115 000 Euro die nächsten energetischen Verbesserungen an und für 130 000 Euro werden die elektrotechnischen Anlagen der Salvatorschule erneuert. „Zu diesem millionenschweren Investitionspaket kommen noch viele Reparatur- und Anstricharbeiten hinzu, die im Rahmen der normalen Instandhaltung laufen“, erläutert Gaspers. Ihr Fazit: „Das, was wir in diesem Jahr an den Schulen und Kindergärten leisten, geht über das normale Investitionsvolumen sicher deutlich hinaus.“