Dormagen: Land bezuschusst Ringerhalle mit 556.800 Euro

Wegen des besonderen Landesinteresses übernimmt NRW 80Prozent der Baukosten.

Dormagen. "Die hervorragenden Leistungssportstrukturen im Sportland NRW sind die elementare Grundlage für erfolgreichen Spitzensport", erklärte Sportminister Ingo Wolf. Diesen Worten ließ das Land nun Taten folgen: Für den Neubau der Ringerhalle am Willy-Brandt-Platz erhält der Rhein-Kreis Neuss vom Land einen Zuschuss über 556.800 Euro. Das sind 80 Prozent der Gesamtkosten des Bauvorhabens.

Laut Innenministerium NRW sei Dormagen als einziger Bundes- und Landesleistungsstützpunkt von besonderem Interesse. Die Investition in die Ringerhalle solle dazu dienen, die Stadt als Standort für Hochleistungssport weiter auszubauen.

Mit dem Landeszuschuss soll die Haupttrainingsstätte des Ringerhochleistungszentrums gebaut werden. Sie soll Platz für zwei Ringermatten, einen Kraft- und Konditionsraum sowie ein Behandlungsraum für ärztliches und physiotherapeutisches Personal bieten. Dazu sollen noch eine Sauna, Umkleide- und Sanitärräume sowie weitere Funktionsräume errichtet werden.

"Eine exzellente sportliche Infrastruktur, die gute Trainingsbedingungen bietet, ist eine weitere Voraussetzung um in der Spitze konkurrenzfähig zu sein", sagte der Minister. Nach Probeberechnungen sollen die Betriebskosten für die Halle bei 13.200 Euro jährlich liegen.

Baubeginn der Maßnahme soll noch in diesem Jahr sein, so dass der Trainingsbetrieb in der neuen Halle schon im Laufe des kommenden Jahres aufgenommen werden kann.

Zur Erinnerung: Der Stadtrat hatte sich im März gegen eine Kostenbeteiligung an der Halle ausgesprochen und damit auf eine mögliche Landesförderung verzichtet. Deshalb war der Rhein-Kreis Neuss in die Bresche gesprungen.