Dormagen: „Trotz Krise gibt es Grund zur Zuversicht“

Bürgermeister Hilgers sieht die Stadt für das erwartete schwere Jahr gut vorbereitet.

Dormagen. Trotz der befürchteten Rezession und den ersten Folgen im Chempark Dormagen sieht Bürgermeister Heinz Hilgers Grund zur Zuversicht. "Insgesamt liegt ein erfolgreiches Jahr hinter unserer Stadt. Dormagen hat die Haushaltssicherung verlassen, die städtischen Finanzen stehen wieder auf gesunden Füßen", betont Hilgers in seinem Grußwort zum Jahreswechsel.

Große Investitionsprojekte sind 2008 angelaufen: Das Gelände der Zuckerfabrik ist abgeräumt und steht für das geplante Fachmarktzentrum zur Verfügung. "Mit dem neuen Marktplatz, den Rathausarkaden und dem wirtschaftlich rentierlichen Rathausanbau wird unsere Innenstadt im kommenden Jahr ein noch freundlicheres Gesicht erhalten", so Hilgers.

Durch den Umbau des Autobahnanschlusses habe sich die Verkehrssituation entspannt. Das 2008 eingeweihte Sportinternat am Norbert-Gymnasium bedeute einen Quantensprung für die sportliche Talentförderung. Mit neuen Studiengängen in Knechtsteden und am Berufsbildungszentrum ist Dormagen gleich mehrfach Hochschulstandort.

Der verabschiedete Haushalt für 2009 bilde eine solide Grundlage auch für ein schwieriges Jahr. "Die Schulden innerhalb des Stadtkonzerns werden weiter abgebaut. Bis auf die nach sechs Jahren dringend erforderliche Erhöhung der Friedhofsgebühren und eine Neustaffelung der Bibliotheksgebühren wird die Stadt ihren Bürgern keine zusätzlichen Belastungen zumuten", sagt Hilgers. Durch die gesenkten Kindergartengebühren würden Familien entlastet.

Investitionen sieht der Haushalt im Wesentlichen bei den Schulen, der Feuerwehr sowie den Sport- und Kulturstätten vor. "Die Gewerbesteuereinnahmen für 2009 sind vorsichtig kalkuliert. Falls sich die gesamtwirtschaftliche Situation verschlechtern sollte, haben wir immer noch die Möglichkeit, flexibel nachzusteuern. Mehr kann eine Stadt nicht leisten."