Kultur: Einmal rund um Kaarst per Rad
Die Stadt hat eine neue Route ausgearbeitet, die entlang zahlreicher Architektur- und Kunstdenkmäler führt.
Kaarst. Einmal rund um Kaarst, mit dem Rad vorbei an den Kunstwerken und Denkmälern: Schon im nächsten Jahr sollen Schilder den Weg weisen.
Die Stadtverwaltung hat eine Route ausgearbeitet, die jeweils an den Haltepunkten der S-Bahn und der Regiobahn startet. "Es gibt im Stadtgebiet zahlreiche Architektur- und Kunstdenkmäler, die außerhalb des Stadtgebiets kaum bekannt sind", sagt Kulturmanager Klaus Stevens.
Es fehle aber eine Übersicht über die Kultureinrichtungen. So sei die Idee entstanden, alle Baudenkmäler durch eine Route zu verbinden. "Auch haben die Mitglieder der Fördervereine vom Tuppenhof und der Brauns Mühle immer wieder darauf hingewiesen, dass eine Beschilderung von den S-Bahn-Haltepunkten aus fehlt", erklärt Kulturmanager Klaus Stevens.
Wegweiser, die es bereits gibt, sollen genutzt werden. Durch das Pilotprojekt "Radverkehrs- und Beschilderungsplan" sind sie 1985 mit Unterstützung des Landes aufgestellt worden. So gibt es im Rhein-Kreis Neuss bereits ein ausgeschildertes Radwegenetz mit einer Länge von rund 1100 Kilometern. "Doch die Beschilderung bezieht sich meist nur auf die Entfernung zwischen den Ortsteilen", erklärt Stevens.
Die Gesamtlänge der Kultur-Route beträgt rund 16 Kilometer. Auf dem Weg werden außer den bekannten Bauwerken, wie die romanischen Kirchen in Kaarst und Büttgen, der Tuppenhof und die Brauns Mühle, weitere Denkmäler und Wegekreuze in die Tour aufgenommen. "Die endgültige Route soll vom Arbeitskreis Radverkehr festgelegt werden", erläutert Stevens.
Zu den vorhandenen Schildern soll es dann neue geben, die direkt zu den Sehenswürdigkeiten führen und auch die Entfernung angeben. "Dabei können wir die vorhandene Beschilderung nutzen. Darunter werden die neuen Hinweistafeln einfach eingeschoben", sagt Stevens. 5000 Euro sind dafür im Haushalt vorgesehen. Außer der Ergänzung zur vorhandenen Ausschilderung soll auch ein Routenplan mit Erläuterungen zu den einzelnen Punkten als Flyer erscheinen.