Dormagen: Zeichen setzen als Schule mit Courage
Die Realschule Hackenbroich wurde als „Schule gegen Rassismus“ anerkannt. Henning Krautmacher gratulierte als Pate.
Dormagen. Ausgrenzung, Diskriminierung, Gewalt, Pöbeleien und Rassismus haben an der Hackenbroicher Realschule nichts verloren, darin sind sich Schüler und Lehrer einig. Grund genug, sich um eine Aufnahme ins größte Schüler-Netzwerk Europas zu bewerben. Genau dies haben die Schüler vor einem Jahr auch getan, jetzt wurde ihre Aufnahme durch die Übergabe einer Urkunde offiziell bestätigt.
Als äußeres Zeichen wurde ein Metallschild im Eingangsbereich der Schule gut sichtbar angebracht: "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage." Courage bewiesen hatten die Realschüler bereits durch ihre Bewerbung, denn diese muss immer aus eigenem Antrieb und von Schülerseite aus erfolgen. Im feierlichen Rahmen übergab die Landeskoordinatorin NRW, Renate Bonow, die Aufnahmeurkunde.
Bonow fand anerkennende Worte: "Bei Eurem bisherigen Einsatz habe ich keine Angst, dass ihr eine Schläferschule werdet, Eure zahlreichen Projekte und die große Zahl an Unterschriften, die Ihr gesammelt habt, geben mir ein sicheres Gefühl."
Engagiert waren die Schüler auch während der Feierlichkeiten, zu denen auch die Projektpaten, die Kölner Band "De Höhner" gekommen waren. "Mit Euren Paten habt Ihr den Vogel abgeschossen", lobte Schuldirektor Alois Moritz und bedankte sich bei seinen Schülern für ihren Einsatz gegen Diskriminierung. Höhner-Frontmann Henning Krautmacher bedankte sich ebenfalls bei den Hackenbroichern: "Es ist eine große Ehre und Freude für uns, hier mitmachen zu dürfen."
Die Realschule Hackenbroich ist damit die zweite Schule in Dormagen und die 158. Schule in NRW, die dem Netzwerk beigetreten ist. SB