Fahrrad-Stadt: Delegation prüft die Situation
Grevenbroich will in die Arbeitsgemeinschaft AGFS.
Grevenbroich. In dieser Woche werden Vertreter des Landesverkehrsministeriums und der Bezirksregierung nach Grevenbroich kommen, um sich mit dem Radfahr- und Fußgängerverkehr in der Stadt zu befassen. Im Herbst hatte Grevenbroich einen Antrag gestellt, um in die Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise (AGFS) aufgenommen zu werden. Einen ganzen Ordner hatten die Antragsunterlagen gefüllt, die im NRW-Verkehrsministerium geprüft wurden. Im Rathaus wurde bestätigt, dass in dieser Woche „die erste Bereisung mit dem Verkehrsministerium“ ansteht. Den genauen Termin wollte die Stadtverwaltung aber nicht mitteilen. Nach unseren Information wird die Delegation am Mittwoch, 15. März, die Schlossstadt besuchen. „Es handelt sich um einen behördeninternen Termin“, erklärt Peter London, der im Ministerium für Fahrradverkehr zuständig ist. „Dabei wird eine drei- oder vierköpfige Gruppe die Stadt beraten, wie sie ihren Antrag optimieren kann. So verfahren wir mit allen Antragstellern“, erläutert London.
Mit Spannung bei der Stadt erwartet werden dürfte die große Bereisung, nach der über den Antrag entschieden wird. Dabei wird eine größere Gruppe anreisen, laut London sind dann neben dem Ministerium und der AGFS NRW unter anderem Planungsbüros und der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) vertreten. Einen Termin für diese Bereisung kann das Ministerium noch nicht nennen — der Besuch erfolge „frühestens im September“, erklärt Peter London.
Eine Aufnahme in die AGFS ist laut Wolfgang Pleschka, Vorsitzender des ADFC in Grevenbroich, „ein Zeichen für eine Bewusstseinsänderung. Wenn man den AGFS-Richtlinien folgt, erhalten der Fahrrad- und Fußgängerverkehr die gleiche Wertigkeit wie der Autoverkehr.“ Unter den 80 AGFS-Mitgliedern sind neben dem Rhein-Kreis Meerbusch, Neuss, Dormagen und Rommerskirchen. cso-