Neusser verpassen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde

Zum Rekordversuch in Norf kamen zwar genug Teilnehmer. Die Badmintonspieler schafften aber nicht genug Ballwechsel.

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Norf. Es blieb spannend bis zur letzten Minute, aber am Ende mussten die Badminton-Spieler vom TSV Norf ihren Rekordversuch aufgeben. Mit dem Versuch, in das Guinness-Buch der Rekorde zu kommen, reihten sich die Sportler in eine Reihe Neusser ein, die mit schrägen Ideen oder sportlichen Leistungen in die Rekordsammlung einziehen wollten. Mit dem längsten Selfie-Stick, einem an einer Klebestelle schwebenden Lkw und einer Schwimmstaffel war man in der Quirinus-Stadt bereits erfolgreich.

Am Wochenende versuchten sich die Freunde des Badminton an ihrem Rekord. Die Aktiven des TSV Norf hatten in die Dreifachhalle am Gymnasium Norf eingeladen. Sie wollten die meisten Teilnehmer an einer Badminton-Rallye aufbringen. Der bisherige Rekord liegt bei 123 Teilnehmern, die sich je einmal den Ball zuspielten.

Die Idee zu dem „Riesen Rundlauf“ hatte Trainer Sven Growe. „Etwas badmintonverrückt muss man schon sein. Einige haben den Termin auf dem Weg zu Ligaspielen eingeschoben“, sagte er.

Damit der mögliche Rekord auch die Jury des Guinness-Buchs der Rekorde überzeugen konnte, wurden die Versuche gefilmt. Jeder trug seine Nummer gut sichtbar und die Reihenfolge musste eingehalten werden. Als offizielle Paten, die den Versuch bezeugten, waren Waltraud Beyen als Stadtverordnete und der stellvertretende Bürgermeister Jörg Geerlings vor Ort. „Auch wenn es nicht geklappt hat, ist das eine schöne Aktion, schließlich wurden viele Menschen mobilisiert“, sagte Geerlings.

Zunächst hatte es danach ausgesehen, als ob nicht genügend Spieler kommen würden. Aber die Sportler konnten kurzfristig noch einige Akteure akquirieren: vom Juniorspieler bis zu erfahrenen Mannschaftsspielern war alles dabei. Schließlich nahmen 128 Sportler teil.

Damit war aber nur die erste Hürde genommen. Jetzt musste der Ballwechsel mit mindestens 124 verschiedenen Spielern ohne Fehler über die Bühne gehen. Erst war Schlange stehen angesagt, dann musste der eine Schlag sitzen. Das Motto von Sven Growe war: weniger Badminton, mehr Strandfederball. Aber trotz intensivem Warmspielen und einem System, in dem die Vereinsspieler auf der einen Seite agierten und die weniger geübten auf der anderen, schlichen sich immer wieder Fehler ein und der Ball lag auf dem Boden. Der beste Durchgang brach nach 83 Ballberührungen ab. „Beim nächsten Versuch sind wir noch besser vorbereitet“, sagte Growe.