Fünf Jahre „Blue in Green“

Zehn Konzerte werden in der Jazzreihe präsentiert. Es spielen einige neue Bands.

Neuss. Die Jazz-Reihe „Blue in Green“ des Kulturforums Alte Post feiert in diesem Jahr ihren fünften Geburtstag. Gleich zehn Konzerte werden in der Reihe angeboten. „In den fünf Jahren hat sich die Veranstaltung etabliert. Es gibt wieder ein Stammpublikum für Jazz“, sagt der Leiter der Alten Post, Hans Ennen. Bei den Auftritten werden sowohl bekannte Gesichter auf der Bühne zu sehen sein, als auch Newcomer der Jazzszene.

Zum Auftakt am kommenden Samstag gibt der künstlerische Leiter der Reihe, Philipp van Endert, ein Doppelkonzert. Zunächst werden Mathias Haus und van Endert als Duo auftreten. In der zweiten Hälfte bekommen sie Verstärkung von Rick Margitza und beenden das Konzert zu dritt. Das Trio präsentiert Songs der neuen CD „Rosebud“.

Am 30. März wird beim Auftritt des Lajos Dudas Trios der 70. Geburtstag des Jazz-Klarinettisten gefeiert, der jahrelang in Neuss gelebt hat. „Da werde ich dann auch mitspielen. Ist schon fast peinlich, dass ich dreimal im Programm bin. Aber an Lajos Geburtstag konnte ich natürlich nicht Nein sagen“, sagt van Endert lachend. Das dritte Mal spielt er mit der Gruppe Le Potager De Ma Grand-Mére (deutsch: der Gemüsegarten meiner Großmutter). „Der Name resultiert aus der Musik, die querbeet durch alle musikalischen Farben geht“, erklärt van Endert.

Am 4. Mai geht das Programm mit dem Esra-Dalfidan-Quintett weiter. Es präsentiert klassischen Jazz mit türkischen Einflüssen. Im Juni gibt es das zweite Doppelkonzert: Luum und das Claudius-Valk-Trio werden sich den Abend teilen. „Das ist eine sehr gute Mischung, weil die beiden Gruppen unterschiedliche Bereiche des Jazz präsentieren“, erklärt van Endert.

Vor dem Höhepunkt der Reihe, der Neusser Jazz-Sommernacht am 2. September, tritt das Ester-Berlansky-Quartett am 13. Juli auf. „Wir haben viele Jazzmusikerinnen im Programm. Ich habe schon überlegt, die Jazznacht nur mit Frauen zu gestalten, da es viele gute Musikerinnen gibt, aber das hat organisatorisch nicht funktioniert“, sagt van Endert.

Zwei Konzerte werden nicht in der Alten Post präsentiert. Das Konzert der Nighthawks findet am 10. September im Greyhound statt und Le Potager De Ma Grand-Mére werden am 17. September im Atelierhaus auftreten. „Letztes Jahr war das eine Notlösung, weil wir eine Ausstellung hatten. Es war ein so wundervolles Konzert mit einer schönen Atmosphäre, dass wir jetzt jedes Jahr einen Termin ins Atelierhaus legen wollen“, sagt Ennen.

Am 17. Oktober tritt Axel Fischbach mit drei Schlagzeugern und einem Alphorn auf. Er präsentiert „The world is not a disc“. Den Abschluss der Jazz-Reihe macht am 9. November das André-Nendza-Quintett, das bekannte Variationen musikalisch neu betrachten will.