Für Hundetoiletten gibt es schon 50 Paten

Beteiligung der Bürger war Voraussetzung für Umsetzung.

Dormagen. Als vollen Erfolg wertete die Zentrums-Fraktion ihre Initiative zur Einrichtung von Hundetoiletten, weil diese Idee die politischen Gremien passiert hat. Die Resonanz in der Bevölkerung ist so groß, dass sich bereits nach kurzer Zeit 50 Dormagener bereit erklärt haben, als Paten für Hundetoiletten zu fungieren. Das war indes auch die Voraussetzung für die Realisierung: Der Rat hatte beschlossen, dass eine Umsetzung die Bereitschaft der Bürger voraussetzt, eine solche Patenschaft zu übernehmen.

Direkt nach dem Ratsbeschluss hatte sich Zentrums-Mitglied Kerstin Born, selbst Halterin eines Riesenschnauzers, mit Stadtsprecher Harald Schlimgen darüber verständigt, welche Aufgaben ein Hundetoiletten-Pate hat. „Die bestehen in der regelmäßigen Kontrolle der Einrichtung und der Befüllung des Rollenhalters mit Kotbeuteln“, erklärt Born. „Die Kotbeutel erhält der jeweilige Pate kostenfrei von der Stadt Dormagen. Die Entleerung des Mülleimers wird durch den Baubetriebshof der Stadt vorgenommen.“

Born hatte auf der Facebook-Seite der Partei sowie auf zwei speziellen Hunde-Seiten einen Aufruf gestartet, um Paten zu gewinnen. „Bereits nach einem Tag hatten sich 22 verbindliche Paten aus dem Dormagener Stadtgebiet gefunden. Zwischenzeitlich haben sich 50 Paten bei mir gemeldet“, so Born.

In einigen Stadtteilen haben sogenannte „Hundekot-Challenges“ stattgefunden, bei denen neuralgische Hundekot-Punkte gereinigt wurden. Weitere Aktionen dieser Art sind anlässlich des Sauberhafttages im gesamten Stadtgebiet geplant. Die Paten regen an, keine Einzelmodule bestehend aus dem Kotbeutelhalter und dem Mülleimer, sondern spezielle und bewährte Hundetoiletten zu errichten. Wer sich für eine Patenschaft interessiert, bekommt Infos unter Telefon 02133/215 956. schum