Gesamtschule Nordstadt muss zwei Jahrgänge auslagern

Klassen neun und zehn sollen an Kaarster Straße unterrichtet werden.

Foto: Schule

Nordstadt. Olaf Templin, Leiter der Gesamtschule Nordstadt, und seine Kollegen müssen einen Teilumzug planen. Wegen der Sanierungsmaßnahmen im Komplex an der Leostraße sollen die Jahrgangsstufen neun und zehn im kommenden Schuljahr an der Kaarster Straße untergebracht werden. Dort sollen sie für ein Jahr die Räume nutzen, die zuletzt vom Theodor-Schwann-Kolleg genutzt worden sind. Die Gesamtschule Nordstadt muss mit dem neuen Teilstandort durchaus eine logistische Herausforderung lösen. Zwischen Leostraße und Kaarster Straße liegen rund 1,5 Kilometer. Das muss berücksichtigt werden, wenn zum Beispiel Lehrer zwischen beiden Standorten hin- und herpendeln müssen.

Rund 228 Schüler würden laut Schuldezernentin Christiane Zangs im kommenden Schuljahr an der Kaarster Straße unterrichtet. „Möglicherweise kann die Teilstandort-Lösung auch verkürzt werden“, sagt Zangs. Es sei nicht unwahrscheinlich, dass die Umzugsarbeiten an der Leostraße noch in diesem Schuljahr abgeschlossen werden.

Der Schulausschuss soll am 17. Mai ab 17 Uhr im Ratssaal des Neusser Rathauses über die Teilstandort-Lösung diskutieren, eine Verwaltungsvorlage liegt vor. Die Auslagerung der Jahrgangsstufen muss vom Schulträger — der Stadt — beschlossen werden. Anschließend muss die Bezirksregierung den Beschluss allerdings noch genehmigen.

Durch die geplante Auslagerung der Jahrgangsstufen 9 und 10 sollen nun Kosten für die Erweiterung der vorhandenen Containeranlage auf dem Grundstück der Gesamtschule Nordstadt vermieden werden. Zudem soll der gesamte Schulcampus an der Leostraße durch die Teilstandort-Lösung eine deutliche Entlastung erfahren. abu