Grevenbroich: Kinozauber von einst lebt wieder auf

Die Ausstellung „Und ewig lockt der Film“ wird am Sonntag eröffnet.

Grevenbroich. Drei Jahrzehnte Kinogeschichte werden ab Sonntag im Museum Villa Erckens wieder lebendig. "Und ewig lockt der Film" heißt die Ausstellung, die Grevenbroicher Kinowelten von 1950 bis 1980 zeigt. Ein Großteil der gezeigten Stücke stammt von Grevenbroicher Sammlern.

Romboy bestückte schon große Filmausstellungen in der Kölner Messe und in Bottrop-Kirchhellen. Anders als dort, stellt Romboy dem Grevenbroicher Museum seine Ausstellungsstücke kostenlos zur Verfügung. "Ich möchte eine Alltagskultur vor dem Vergessen bewahren", erklärt er sein Engagement. In Manfred Romboys Kinderzeit war der Kinobesuch noch ein gesellschaftliches Ereignis. Schließlich gab es nur dort laufende Bilder zu sehen.

Ehe das Pantoffelkino den Film in die Wohnzimmer brachte und man mit der eigenen Vespa schnell in der nächsten Großstadt war, gedieh die Kino-Kultur selbst in kleinen Orten. Nicht weniger als vier Kinos gab es im Grevenbroicher Stadtgebiet, wie die Ausstellung zeigt: In der Innenstadt lockten das "Corso" und das "Residenz", liebvoll "Resi" genannt, dazu kamen die Elsener "Lichtspiele" und das "Burgtheater" in Wevelinghoven.

Die Eröffnung ist am Sonntag, 22. Juli, um 11.30 Uhr. Die Ausstellung ist bis zum 30. September zu sehen.