Grevenbroich: Perfekte Strandstimmung am „Evita Beach“

Freizeit: Der neue Sandstrand soll schon ab April Erholungssuchende an den Muschelsee locken.

Grevenbroich. Bald gehört der Muschelsee zwischen Erft und Bahnstrecke der Vergangenheit an: Seit gestern wird das 2000 Quadratmeter große Areal mit dem wichtigsten Element des zukünftigen "Evita Beach" beliefert - Sand.

"Ich komme schon in Urlaubsstimmung", sagt Robert Jordan vom Stadtmarketing über den Stadtstrand - auch wenn der im Moment einer Baustelle gleicht. "Jetzt soll es vorangehen", erklärt Jordan. "Nächste Woche sorgen wir für die Infrastruktur, verlegen Wasser- und Stromleitungen und bauen Toilettenanlagen auf." Spielt das Wetter mit, soll die Eröffnung bereits im April stattfinden.

Gestalten werden den Stadtstrand Kevin und Philip Traber. Die ehemaligen Artisten entwickeln besondere Gastronomiekonzepte. Der Grevenbroicher Strand ist nicht der erste, den die Brüder betreuen. Sie wissen genau, was sich der Städter vom Strand vor seiner Haustür wünscht: "Viele Palmen, Liegestühle und Strandkörbe." Karibisch soll es werden, auch ein bisschen Nordseeflair haben, und wer es orientalisch mag, der dürfte sich in den Beduinenzelten wohlfühlen. Vorbild ist das Düsseldorfer Erfolgsmodell "Monkey’s Island".

Besonders Familien sind angesprochen, tagsüber den Stadtstrand zu nutzen. "Es wird eine Kinderbetreuung und Sportmöglichkeiten geben."

Wer sich auf dem Beachvolleyballfeld verausgabt hat, kann sich an zwei Bars stärken. "Cocktails, Erfrischungen, Obst und Fingerfood sollen angeboten werden", verrät Traber. "Eben alles, was im Sommer gerne verzehrt wird." Vorgesehen sind sowohl Selbstbedienungs- als auch Service-Gastronomie. Projektträger ist Michael Eberhardt, Betreiber des Restaurants "Evita" am Alten Schloss, das auch Pate für den Namen des neuen Stadtstrandes steht.

DJs sollen für sanfte Chill-Out-Musik sorgen. Auch das Publikum darf Wünsche äußern. Abends treten Live-Bands auf und dann kann im Sand auch mal getanzt werden. "Wir wollen aber keine Ballermann-Partys", erklärt Kevin Traber ausdrücklich. Nachbarn sollen sich nicht gestört fühlen. "Die Musikbeschallung richten wir aus diesem Grund auch in Richtung Bahn", sagt der Strand-Entwickler.

Ein Sicherheitszaun und eine Bewachung rund um die Uhr sollen das Areal hinter der Spielspinne künftig vor Vandalismus und Diebstahl schützen. Stößt "Evita Beach" auf gute Resonanz, soll der Stadtstrand zum festen Freizeitangebot in der Schlossstadt werden.