Grevenbroich: Ursula Kwasny hofft auf weitere Amtszeit
In Grevenbroich gibt es sieben Anwärter für das Bürgermeisteramt. Darunter sind allein vier Einzelbewerber.
Grevenbroich. Insgesamt sieben Bewerber ringen bei der Wahl am 13. September um das Bürgermeister-Amt in Grevenbroich. Gestern Abend um 18 Uhr endete im Rathaus die Frist, während der Wahlvorschläge eingereicht werden konnten. Der Beschluss über die Zulassung wird morgen Abend vom Wahlausschuss getroffen. Das Gremium tagt ab 18 Uhr im Alten Rathaus. Wir haben alles Wissenswerte zur Wahl am 13. September zusammengefasst.
Am 13. September stehen zwei Wahlen an — zum einen die Bürgermeisterwahl, zum anderen die Landratswahl. Für das Bürgermeister-Amt in Grevenbroich kandidieren neben Amtsinhaberin Ursula Kwasny (CDU) der Sozialdemokrat Klaus Krützen, Martina Suermann (Mein Grevenbroich) sowie die vier Einzelbewerber Dirk Heyartz, Michael Zimmermann, Daniel Habicht und Hans-Günter Schönaich. Krützen wird auch von den Grünen, „Die Linke“ sowie den „Freien Bürgern Grevenbroich“ (FBG) unterstützt.
Alle Deutschen und alle weiteren EU-Staatsangehörigen, die am Wahltag älter als 16 Jahre sind. Die Wahlberechtigten müssen zudem mindestens 16 Tage vor der Wahl ihren Hauptwohnsitz in der Schlossstadt (Bürgermeisterwahl) beziehungsweise im Rhein-Kreis Neuss (Landratswahl) haben, also am 28. August.
Laut Verwaltung sind es in Grevenbroich rund 52 000. Sie erhalten ihre Wahlbenachrichtigungskarten per Post. Zugestellt werden diese zwischen 10. und 23. August. Insgesamt sind für die Landratswahl im Kreis 360 000 Bürger wahlberechtigt.
Von 8 bis 18 Uhr. Auf den Wahlbenachrichtigungskarten erfahren die Bürger, welches der 50 Wahllokale in Grevenbroich für sie vorgesehen ist. Alternativ können die Bürger ihre Stimme per Briefwahl abgeben. Dies ist auch im Falle einer Stichwahl am 27. September möglich.
Mit Zustellung der Wahlbenachrichtungskarte können die Briefwahlunterlagen beantragt werden. Das ist auch auf der Karte vermerkt. „Eine Briefwahl ist ab 10. August möglich“, sagt Stadtsprecher Andreas Sterken.
Sie wird notwendig, wenn am 13. September kein Kandidat die absolute Mehrheit (mehr als 50 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen) holt. Falls kein Bewerber mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen erhält, treten die beiden Bewerber mit den höchsten Stimmenzahlen am 27. September in der Stichwahl gegeneinander an.
Zuerst wird die Landratswahl ausgezählt, im Anschluss die Bürgermeisterwahl in den Städten und Gemeinden, wo diese Position — wie in Grevenbroich — zur Wahl steht.
Nach einem Herzschlag-Finale trennten die CDU-Kandidatin Ursula Kwasny nur 0,4 Prozentpunkte beziehungsweise 115 Stimmen von ihrem SPD-Konkurrenten Bernhard Pollmeyer. Kwasnys Partei musste deutlich Federn lassen: Im Vergleich zu 2004 rutschten die Christdemokraten um 10,9 Prozentpunkte ab.