Horremer helfen bei der Dorfanger-Umgestaltung

Horrem. Die Bänke werden auf unterschiedliche Ziele verteilt: „Zwei übernimmt die Arbeiterwohlfahrt, zwei das Jugendzentrum „Die Rübe“ und eine kommt auf den Spielplatz“, erklärt Christian Clemens.

Der Vorsitzende der „Interessengemeinschaft Gemeinsam für Horrem“ (IG Horrem) packt gemeinsam mit seinen Vereinskameraden — fast alle auch Mitglied der Horremer St.-Hubertus-Schützenbruderschaft — auf dem Dorfanger an.

Dafür gab es Anerkennung durch Bürgermeister Erik Lierenfeld: „Vielen Dank für die große Hilfe.“ Er hoffe, dass diese Eigenleistung Ansporn auch für andere Orte sein werde. Insgesamt wird die Verschönerung des Horremer Ortsmittelpunktes im Rahmen des Stadtteilentwicklungsprojektes „Soziale Stadt Horrem“ 428 000 Euro kosten, wie Lierenfeld den Horremern mitteilte: „Das Land beteiligt sich mit 70 Prozent, fast 300 000 Euro.“ Die Ausschreibung wurde an das Bauunternehmen Frauenrath vergeben, los gehen die Arbeiten Ende August. Etwa vier Monate später sollen sie abgeschlossen sein.

Bevor die Bauarbeiten beginnen, wird noch ein Bodengutachten erstellt, wie Jürgen Klein erklärte: „Bis Ende August sind alle Vorarbeiten am Pflaster und auf dem Gelände selbst erledigt.“ Den Schützenbaum, den Jürgen Klein gestiftet hatte, hat er bereits abgebaut. Der Baum soll mit der Farbe „DB 701“ in gleicher Art wie die neuen Laternenmaste gestrichen werden, bevor er wieder zurück auf den Dorfanger kommt — dann allerdings etwas „tiefer gelegt“ und nicht mehr so dominant im Mittelpunkt des neuen Geländes stehend.

Noch sind einige Absprachen zu treffen. Aber Projekt-Koordinator Jürgen Schmitz von der Stadtverwaltung geht davon aus, dass der Dorfanger noch 2015 fertiggestellt wird: „Sehr wahrscheinlich werden wir in diesem Jahr das erste der großen Projekte abschließen können“, sagte Schmitz im Vorfeld. Dann erhält Horrem zwischen Weilerstraße, -gasse und Knechtstedener Straße ein schöneres Entree, das mit dem neuen „Campus“ der Dormagener Baugenossenschaft eine harmonische Verbindung eingehen soll. „Wir investieren mit einigen Partnern in den Stadtteil Horrem — und die Menschen ziehen mit“, sagte Bürgermeister Lierenfeld.