Hydro investiert 45 Millionen
Mit einer neuen Anlage für Aluminiumrecycling will das Unternehmen seine Position weiter ausbauen.
Neuss. Der Aluminiumkonzern Hydro, Anbieter gewalzter Aluminiumprodukte, investiert 45 Millionen Euro in eine neue, integrierte Recyclinglinie für gebrauchte Getränkedosen am Standort Neuss. Hydro bedient damit den wachsenden Bedarf im weltweiten Markt an recyceltem Aluminium, insbesondere für Anwendungen im Verpackungsbereich.
Die auf 20 000 Quadratmetern entstehende Recyclinglinie wird die bisherige Jahreskapazität von 50 000 Tonnen auf mehr als 100 000 Tonnen erhöhen. Aus dem in der künftigen Anlage im Rheinwerk in Neuss hergestellten Flüssigmetall wird unmittelbar wieder Vormaterial für Getränkedosen gefertigt.
Hydro ist intensiv im Recycling tätig. Mit dem Bau dieser technologisch modernen Anlage geht das Unternehmen noch einen einen Schritt weiter. „Wir setzen mit dieser Investition klar unsere Wachstumsstrategie im Markt für Getränkedosen fort, die ein integraler Bestandteil unserer Produktstrategie sind, und erfüllen gleichzeitig die Forderungen unserer internationalen Kunden nach einem geschlossenen Recyclingkreislauf“, sagt Hydro-Konzernvorstand Oliver Bell.
„Nicht zuletzt stärken wir damit unsere Standorte Grevenbroich, in dem wir kürzlich erst 130 Millionen Euro für unsere neue Automobillinie investiert haben“, sagt Bell. Die bei der Anlage neu eingesetzte Technologie unterstreicht zudem die Position von Hydro als einer der Innovationsführer der Branche.
„Das ist ein ganz klares Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Rhein-Kreis Neuss und stärkt nicht nur unsere Alu-Standorte Grevenbroich, Rheinwerk und Alu-Norf , sondern auch unseren Innovationsstandort“, sagt Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. Die erneute Investition trage zur Sicherung der Aluminiumindustrie und damit auch zur Sicherung von vielen Arbeitsplätzen im Rhein-Kreis Neuss bei.
„Unseren ökologischen Fußabdruck als Unternehmen verringern wir so nachhaltig und leisten einen erheblichen Beitrag zum Umweltschutz“, sagt Manfred Mertens, Leiter der Geschäftseinheit Verpackung von Hydro. Die Fertigstellung der Recyclinglinie ist für Ende 2015 geplant. Etwa 40 neue Arbeitsplätze sollen entstehen.
