Im Vorbereitungsturnier trifft der NHV auf Essen und Ferndorf
Die beiden Zweitligisten kommen heute ab 14 Uhr zum „Pierburg-Cup“ in die Hammfeldhalle nach Neuss.
René Witte ist zufrieden: „Die Vorbereitung ist bisher gut gelaufen“, sagt der Trainer des Neusser HV nach den knapp zwei Wochen, die er mit dem Handball-Drittligisten wieder im Training ist, „da kommt der erste Härtetest genau zum richtigen Zeitpunkt.“ Damit meint er das erste Turnier um den „Pierburg-Cup“, das der NHV heute ab 14 Uhr in der heimischen Hammfeldhalle ausrichtet. Und für das sich der ambitionierte Drittligist zwei starke Gegner ausgesucht hat.
Ex-Europapokalsieger TuSEM Essen ist inzwischen eine feste Größe in der Zweiten Liga, der TuS Ferndorf will im zweiten Anlauf zu einer solchen werden. Neuss spielt zuerst gegen TuSEM (14 Uhr), um 16 Uhr stehen sich die beiden Zweitligisten gegenüber, um 18 Uhr beschließt die Partie des Neusser HV gegen Ferndorf die Turnierpremiere, bei der sich Witte „guten Zuschauerzuspruch“ erhofft. „Alle Spiele gehen über die volle Distanz von 60 Minuten, da sind die Jungs schon gefordert“, sagt der NHV-Trainer. Der deshalb froh ist, auf seinen kompletten Kader zurückgreifen zu können. Allein Thomas Bahn bereitet noch ein bisschen Sorgen, der sich im dritten Testspiel, das der NHV nach 3x25 Minuten mit 48:42 gegen Oberligist VfB Homberg gewann, eine Einblutung im Oberschenkel zuzog.
Beide Gegner befinden sich im Umbruch: Bei Essen hat der bisherige Geschäftsführer Stefan Krebietke etwas überraschend Mark Dragunski auf der Trainerbank abgelöst, der sich nun wieder um den Nachwuchs und die Oberliga-Mannschaft kümmert.
TuSEM, bei dem der inzwischen 38-jährige Michael Hegemann seinen Vertrag verlängerte, muss fünf Abgänge verkraften, darunter Linkshänder Marcus Bouali zum NHV, neu sind in Georg Pöhle und Srdjan Predragovic zwei „Leihgaben“ der Erstligisten TBV Lemgo und VfL Gummersbach.
In Ferndorf, wo Michael Lerscht Aufstiegstrainer Erik Wudtke beerbte, stehen sechs Abgängen, darunter die Neu-Neusser Bennet Johnen, Niklas Weis und Haider Thomas, ebenso viele Zugänge gegenüber, die Lerscht und sein spielender Co-Trainer Alexander Koke möglichst schnell integrieren wollen