Kaarst: Mehr Sauberkeit in der Stadt
Stadt und Politik arbeiten derzeit an einer Neuausschreibung. Diskutiert wird eine Trennung von Winter- und Sommerdienst.
<strong>Kaarst. Auf 34 Seiten hat die Stadt alle Baumkübel, -scheiben und Parkstreifen aufgelistet. "Mit der Einführung des Neuen Kommunalen Finanzmanagements ist diese Liste erstellt worden", erläutert der Technische Beigeordnete Manfred Meuter im Umweltausschuss. Die Aufstellung findet noch eine Zweitverwendung. Denn in der Vergangenheit haben sich Bürger immer wieder über die nicht ausreichende Reinigung beschwert. Für Friedhelm Klukas (UWG) ist damit klar, dass die beauftragte Straßenreinigungsfirma ihren Vertragspflichten nicht nachgekommen ist. "Wenn es Beschwerden gab, haben wir das reklamiert. Die vertraglichen Pflichten wurden erfüllt", betont Manfred Meuter.
Mit der Liste kennt die Stadt nun die "Problemecken". Und damit soll nun alles besser für die Stadt und preiswerter für die Kaarster werden: Verwaltung und Politik arbeiten derzeit an einer Neuausschreibung des Reinigungsvertrages. Denn, wie die WZ berichtete, läuft der mit der Firma Schönmakers zum Jahresende aus.
Damit es künftig tatsächlich sauberer wird, schlägt die CDU vor, dass es ab 2008 einmal im Quartal eine "Grundreinigung" der Stadt geben soll. "Per Besen soll aus den Problemecken der Reinigungsmaschine der Dreck zugeführt werden", sagt Schröder. Ein städtischer Mitarbeiter kontrolliert das unmittelbar. Um dies zu finanzieren, sollen die Reinigungsintervalle verändert werden: "Wo bislang wöchentlich gesäubert wird, erfolgt dies künftig 14-tägig. Die bisherige 14-tätige Reinigung wird nur noch einmal monatlich durchgeführt", schlägt Schröder vor.
Wo die Stadt selbst für die Sauberkeit zuständig ist (Schulhöfe, Bürgersteige, städtische Grundstücke) wird künftig selbst für Sauberkeit gesorgt. "Wir befürworten, dass eine Kehrmaschine angeschafft wird. Solche gibt es ab 20 000 Euro", sagt der CDU-Sprecher.
Weiterer Vorschlag: Der Winterdienst wird künftig von der Straßenreinigung entkoppelt. "Das sorgt für mehr Transparenz. Außerdem wird dadurch Anwohnern eines Straßenzugs ermöglicht, sich zur Straßenreinigung zu verpflichten, ohne die Verantwortung für den Winterdienst zu haben", sagt Schröder.