Kaarster gehen hoch motiviert ins Finale
Die Crash Eagles wollen Deutscher Meister im Skaterhockey werden. Finalserie startet heute.
Kaarst. Ob am 17. Dezember in der heimischen Stadtparkhalle oder acht Tage zuvor in der Heidehalle an der Friedrich-Kaiserstraße in Iserlohn die Sektkorken knallen, ist Thimo Dietrich egal. Hauptsache, sie tun es, weil die Jungs in den gelb-schwarzen Trikots der Crash Eagles Kaarst sie knallen lassen können. „Wir wollen Meister werden“, sagt der Top-Scorer und stellvertretende Mannschaftskapitän des Skaterhockey-Bundesligisten.
Zwei Siege sind nötig in der Finalserie um den deutschen Meistertitel, die heute um 18 Uhr in der Kaarster Stadtparkhalle mit der Partie gegen die Samurai Iserlohn startet. „Ein ganz wichtiges Spiel“, sagt dazu Georg Otten, Vorsitzender des knapp 400 Mitglieder starken, reinen Skaterhockey-Vereins und Trainer von dessen Aushängeschild, der ersten Herrenmannschaft, in Personalunion. Denn „wer das verliert, steht im zweiten Spiel mächtig unter Druck“.
Die Eagles wollen das nicht sein. „Wir sind heiß auf das Ding“, sagt Mannschaftskapitän Dominik Boschewski mit Blick auf den Meisterpokal. Den durfte der Polizist in Ausbildung im vergangenen Jahr nur aus der Ferne betrachten. Da sicherten sich die Rockets aus Essen mit zwei Siegen auf heimischem Parkett (7:5, 6:2) — dazwischen lag eine 4:12-Niederlage in Kaarst — den Titel.
Diesmal soll es anders laufen. Warum, weiß wiederum Thimo Dietrich: „Weil wir diesmal zwei Heimspiele haben.“ Den Vorteil, ein eventuell nötiges Entscheidungsspiel (am 17. Dezember um 18.30 Uhr) in heimischer Halle austragen zu können, in der die Eagles seit 14 Monaten keine Partie mehr verloren haben, haben sie sich hart erarbeitet — als Tabellenführer am Ende der Bundesliga-Normalrunde mit neun Punkten Vorsprung auf ihren morgigen Gegner.
Den Erfolg erklären die beiden Teamkapitäne übereinstimmend mit dem „starken Zusammenhalt“ im Team. Deshalb sagt Boschewski: „Wir sind nicht von zwei, drei Top-Spielern abhängig, sondern haben eine breit aufgestellte Mannschaft.“ Und Thimo Dietrich ergänz: „Die haben mehr Routine. Aber wir sind heiß.“