Crash Eagles gehen nächsten Schritt in Richtung DM-Finale
Die Kaarster Skaterhockeyspieler entscheiden das erste Halbfinalspiel gegen die Miners Oberhausen souverän mit 13:3 für sich.
Kaarst. Die Crash Eagles Kaarst sind nur einen Sieg vom Einzug in das Finale um die Deutsche Skaterhockey-Meisterschaft entfernt. In Halbfinalspiel eins deklassierten die Adler die Miners Oberhausen mit 13:3 (3:1, 4:1, 6:1) und führten die überforderten Gäste vor mehr als 300 Zuschauern in der Stadtparkhalle phasenweise vor.
Eine echte Chance hatte Bundesliga-Neuling Oberhausen, der die Hauptsaison als Tabellenvierter abschloss, am Sonntagabend zu keinem Zeitpunkt. Denn ohne die drei Eishockey-Spieler Fabian Lenz, Dominik Luft und Stephan Kreuzmann fehlte schlicht und einfach die Qualität, um den glänzend aufgelegten Kaarstern irgendetwas entgegenzusetzen. „Die Eishockey-Jungs haben beim Gegner natürlich an allen Ecken und Enden gefehlt“, sagte Eagles-Trainer Georg Otten. So fiel erst gar nicht auf, dass die Gastgeber im verletzten Moritz Otten auf ihren mutmaßlich zweitbesten Spieler verzichten mussten.
Von Beginn an schnürte Kaarst den Konkurrenten ein und erspielte sich durch Treffer von Dominik Boschewski (4.), Tobias Wolff (6.) und Thimo Dietrich (15.) schnell eine 3:0-Führung. Nur einen kurzen Moment lang gerieten die Crash Eagles ins Schwimmen: Nachdem Robert Eefting für die Gäste in Überzahl das 1:3 markiert hatte (17.), hätten er und Phil Janßen bei zwei Kontern zwingend das Anschlusstor markieren müssen — näher sollten die Miners in dieser Partie aber nicht mehr kommen. Dietrich (21., 50., 51.), Christian von Berg (31.), Ivo Puhle (31., 41., 47., 60.), Jakob Matzken (40.) und Tim Dohmen (42.) erzielten die weiteren Kaarster Tore. Denis Nimako (34., 45.) traf zweimal für die Gäste.
Wenn sie unbedingt gewollt hätten, hätten die Kaarster an diesem Tag sicher auch 20 Tore schießen können. „Oberhausen hatte spätestens im letzten Drittel keine Luft mehr“, sagte Georg Otten. Zur Leistung seiner Schützlinge musste er dementsprechend gar nicht viel sagen, einen lobte er aber besonders: „Ivo Puhle spielt hier seit Wochen sehr stark und hat auch heute wieder vier Tore gemacht.“
Mit einem Sieg im zweiten Spiel am Samstag (18 Uhr) in Oberhausen können die Kaarster den Finaleinzug perfekt machen. Bei einer Niederlage kommt es zu einem entscheidenden dritten Spiel am 25. November in Kaarst. Das wollen die Crash Eagles aber verhindern. Daher fordert der Trainer nun volle Konzentration: „In Oberhausen wird das eine ganz andere Nummer. Da werden wir uns richtig reinknien müssen.“