Kaarster Stadtpark soll Strom- und Wasser-Anschlüsse erhalten

Damit wäre die Voraussetzung für regelmäßige kulturelle Veranstaltungen in dem Park geschaffen. Kosten: 24 000 Euro.

Foto: Salzburg

Kaarst. Der Kaarster Stadtpark soll künftig regelmäßig zur Kulisse für verschiedene kulturelle Veranstaltungen werden. Vorbild ist zum Beispiel die „Oper im Taschenbuchformat“, die im Sommer mit der „Zauberflöte“ etwa 1000 Besucher ins grüne Herz der Stadtmitte gelockt hat. Stadtmarketing- und Kulturbereichschef Dieter Güsgen schwärmt schon lange von den Potenzialen, die der Park als Bühne und Veranstaltungsraum bietet. Jetzt sollen die infrastrukturellen Voraussetzungen dafür geschaffen werden.

Im April hatte der Kulturausschuss die Verwaltung beauftragt, das „Fest der Kulturen — Viele Nationen, eine Stadt“ im kommenden Jahr wieder aufleben zu lassen. Zum Programm könnten Musik und Tanz, Theater- und Filmvorführungen, Kunstausstellungen und Diskussionsrunden, Informationsstände und internationale Küche gehören. Stattfinden soll das Ganze im Stadtpark, möglichst zeitgleich mit dem „Picknick im Park“, das vom Stadtjugendring organisiert wird. Geprüft wurde deshalb jetzt auch, was die notwendige Herstellung von Wasser- und Stromanschlüssen kosten würde, die dann wiederum auch andere Veranstaltungen im Park ermöglichen.

Der zusätzliche Trinkwasseranschluss inklusive eines befahrbaren Schachts koste laut Auskunft der Kreiswerke Grevenbroich voraussichtlich 6800 Euro, sagt die Stadt Kaarst. RWE Deutschland legt sich bei der Höhe der notwendigen Investition für einen zusätzlichen 40-Kilowatt-Schaltschrank auf rund 4000 Euro fest. Das Verlegen der Leitungen wird mit etwa 50 Euro je Meter veranschlagt. Erforderlich wären circa 200 Meter, also 10 000 Euro. Damit würde der neue Stromanschluss im Stadtpark rund 14 000 Euro netto kosten. Für die Optimierung der Infrastruktur im Stadtpark schlügen insgesamt etwa 24 000 Euro brutto zu Buche.

Regelmäßig wurde der Park bislang nur für das „Picknick im Park“ genutzt. Die Sicherung der Wasser- und Stromzufuhr übernahmen dort in der Regel Feuerwehr und Technisches Hilfswerk. Beide Institutionen sind mit ihren Jugendabteilungen an der Veranstaltung beteiligt. Bei der „Oper to go“ im August wurde eine umständliche Lösung für den Strom gefunden. Wasser konnte nicht genutzt werden. Die Verwaltung empfiehlt den Fraktionen daher, die erforderlichen Mittel für den Haushalt 2016 bereitzustellen.