Kaarster wünschen sich mehr Bänke am Siepbach

Bei einem Stadtrundgang mit Ulrike Nienhaus äußerten die Bürger Ideen und Kritik.

Kaarst. Kritik am Bereich um die Hauptpost, gute Noten für den Martinuskunstweg: Den zweiten Stadtspaziergang im Rahmen des Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzepts (IEHK) für die Kaarster Innenstadt haben zahlreiche Bürger genutzt, um Kritik, Wünsche und Anregungen, aber auch Lob anzubringen. Gemeinsam mit Bürgermeisterin Ulrike Nienhaus und der „Mutter“ des Konzepts, der Technischen Beigeordneten Sigrid Burkhart, sowie Alfred Körbel vom Dortmunder Städteplanungsbüro Plan-Lokal ging es vom Rathaus aus Richtung Norden.

Der Platz am Siepbach wurde als verlorene Fläche ohne Nutzung eingestuft. Alle wünschten sich mehr Bänke, außerdem Papierkörbe und einen Pavillon zur wetterunabhängigen Nutzung. Für die Umgestaltung des Platzes vor Sankt Martinus, wo die betonlastige Bauweise sehr negativ ins Auge fällt, ist die Stadt in Gesprächen mit der Kirche, um ein „grünes Wohnzimmer“ und damit eine Fortführung der „grünen Achse“ zu schaffen. Ausreichend Stellplätze für Elektromobile mit Rücksicht auf ältere Kirchenbesucher waren erwünscht.

Keine Sympathien fand das Gebiet rund um die Hauptpost. Radfahrer hätten hier keine Sicherheit und die Außenanlage sei gar eine „Katastrophe“, hieß es. Eine Einbahnstraße und die Eröffnung einer Postfiliale im Zentrum wurden angeregt.

Der Martinuskunstweg hingegen wurde ausnahmslos als positiv bewertet. Am Platz vor der Kirche Alt St. Martin wäre eine Lärmschutzwand sinnvoll, wobei Burkhart auch an die Pflanzung einer Hecke denkt. Außerdem wurden ein Strom- und Wasseranschluss für den Weihnachtsmarkt sowie ein anderer Straßenbelag gewünscht.

Am Schluss rückte die Kreuzung Neusser/Friedens-/Mittelstraße in den Fokus. Dort schwebte allen mehr Begrünung und zur Verringerung des Verkehrslärms ein Kreisverkehr vor. Allerdings sorge die Ampelschaltung für kein größeres Verkehrsaufkommen, gab ein Bürger zu bedenken.

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