Karneval im Rhein-Kreis Neuss 2024 Mehr Polizei-Einsätze als im Vorjahr
Rhein-Kreis · Es wurde geschunkelt, getanzt und gesungen – ganz ohne Vorkommnisse verliefen die karnevalistischen Feierlichkeiten am Sonntag im Rhein-Kreis Neuss aber nicht. Eine Bilanz.
(jasi) Die Polizeibeamtinnen und -beamten, die an Kappessonntag Dienst im Rhein-Kreis Neuss hatten, mussten zwischen Sonntag, 6 Uhr, und Montag, 6 Uhr, insgesamt 25 Einsätze bewältigen, die in direktem Bezug zu Karneval standen. 2023 waren es fünf weniger.
Drei Personen mussten in Gewahrsam genommen werden, zudem wurden neun Platzverweise ausgesprochen (2023 waren es sieben). Wie auch im vergangenen Jahr wurden keine Strafanzeigen wegen sexueller Belästigung oder sexueller Übergriffe aufgenommen. Den einen oder anderen Streit unter Feiernden mussten die Einsatzkräfte auch in diesem Jahr schlichten. „Hierbei spielte mitunter auch übermäßiger Alkoholkonsum eine Rolle“, heißt es in der am Montagmorgen veröffentlichten Bilanz. Acht Anzeigen wegen Körperverletzung wurden aufgenommen (2023: neun), schwer verletzt wurde nach derzeitigem Kenntnisstand niemand. Ein besonderes Lob spricht die Polizei den Verkehrsteilnehmern aus: Lediglich eine Person wurde festgestellt, die sich trotz Alkoholkonsums ans Steuer gesetzt hatte. Insgesamt wurden 102 Fahrzeugkontrollen gemacht (2023: 147 Kontrollen). Ebenfalls positiv: Wie auch 2023 verzeichnete die Behörde keine verletzen Beamtinnen und Beamten.
Ein zufriedenes Fazit ziehen auch die Rettungskräfte. Im Vergleich zum vergangenen Jahr sind die Einsatzzahlen für die 71 Notfallsanitäter, Rettungs- und Sanitätsdienstkräfte sowie die vorhandene Notärztin um circa 22 Prozent zurückgegangen. Insgesamt mussten die Kräfte von Johannitern, Maltersern und Rotem Kreuz sechs mal mit dem Krankenwagen, elf mal mit dem Rettungswagen und einmal mit dem Notarzteinsatzfahrzeug in den Einsatz. In drei Fällen wurde eine Erstbehandlung durch die insgesamt acht Erstversorgungs-Trupps durchgeführt bevor dann ein Transport in die Klinik erfolgte. In einem Fall bei einem krampfenden Kind kam zusätzlich die Notfallseelsorge zum Einsatz, um eine Angehörige und umstehende zu betreuen.