Kleingärtner bestätigen Vorstand
Friedhelm Doll bleibt Vorsitzender.
Neuss. Das vergangene Geschäftsjahr war für die Neusser Kleingärtner eines der anstrengendsten in ihrer Geschichte. Vor allem Pfingststurm „Ela“ hat seine Spuren hinterlassen, weite Teile der Kleingartenanlagen im Stadtgebiet waren verwüstet. „Die meisten Schäden sind inzwischen beseitigt“, sagt Friedhelm Doll (51), Vorsitzender des Stadtverbandes der Kleingärtner in Neuss.
Rund 70 Vorstandsmitglieder und Delegierte der insgesamt 28 Vereine haben ihn gestern im Vereinsheim „Deutsche Scholle“ bei der Jahreshauptversammlung in seinem Vorstandsamt bestätigt. Auch seine Stellvertreterin Janet Kremkau (41) sowie die anderen Vorstandsmitglieder wurden einstimmig wiedergewählt. Neu sind die beiden Beisitzer Alice Stein-Zimmermann und Jürgen Vortanz.
„Der Pfingststurm hat gezeigt, dass wir als Kleingärtner zusammenrücken können“, sagte der Stadtverbands-Chef, der in diesem Zusammenhang auch die gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung lobte — obwohl die Kleingärtner wegen der Masse an Schäden viel Geduld und Verständnis haben mussten. Insgesamt investierten die rund 1600 Neusser mit grünem Daumen im vergangenen Jahr 15 828 ehrenamtlich geleistete Arbeitsstunden in die Erhaltung, Pflege und Instandsetzung ihrer Anlagen — eine Zahl, die auch Reiner Breuer (SPD) als zweiter stellvertretende Bürgermeister der Stadt Neuss in seinem Grußwort lobte: „Das zeigt, dass das Kleingartenwesen nach wie vor im Trend liegt.“ Gleichzeitig appellierte er an die Kleingärtner, die Willkommenskultur mitzugestalten und einen Beitrag zur Integration ausländischer Mitbürger zu leisten.
Friedhelm Doll präsentierte bei der Jahreshauptversammlung darüber hinaus noch einige interessante Zahlen. So lag die Leerstandsquote in den Kleingartenanlagen im Dezember 2014 bei gerade einmal 0,51 Prozent. „79 Gärten wurden 2014 neu verpachtet“, sagte Doll. cka