Schulen wurden in den Ferienauf Vordermann gebracht
Das Nelly-Sachs-Gymnasium erhielt eine neue Heizung, am Quirinus-Gymnasium wurde in den Brandschutz investiert — ein Überblick.
Neuss. Während sich die Schüler in den zweiwöchigen Osterferien vom Lernen erholt haben und die Lehrer sich in der unterrichtsfreien Zeit vielleicht am heimischen Schreibtisch aufs nächste Quartal oder die Abiturprüfungen vorbereiten konnten, wurde in den Neusser Schulgebäuden fleißig gearbeitet. „Die Ferien sind natürlich unsere Hauptarbeitszeit, weil die Schulen dann frei sind“, sagt Ingenieurin Andrea Schiefke, technische Betriebsleiterin beim Gebäudemanagement.
Andrea Schiefke, technische Betriebsleiterin beim Gebäudemanagement
So nutzte das Gebäudemanagement der Stadt die Gelegenheit, an 17 Schulstandorten die Sachverständigenprüfung der elektronisch-akustischen Anlagen vorzunehmen, also die Anlagen für Durchsagen zu überprüfen, wie es regelmäßig erforderlich ist. Diese Arbeiten hatte Andrea Schiefke bewusst in die Ferienzeit terminiert.
Andere, bereits länger andauernde Baumaßnahmen wurden fortgesetzt, teilweise auch abgeschlossen. So erhielten das Nelly-Sachs-Gymnasium und die benachbarte Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule eine neue Heizungsanlage, die mit Holzpellets betrieben wird und nun beide unmittelbar nebeneinanderliegenden Gebäude kostengünstig mit Wärme versorgen soll. Zudem wurden am Nelly-Sachs-Gymnasium Restarbeiten für einen verbesserten Brandschutz erledigt.
Um Brandschutzmaßnahmen ging es auch im Quirinus-Gymnasium. Nachdem dort im vergangenen Sommer die naturwissenschaftlichen Fachräume brandschutztechnisch saniert worden waren, wurden die Arbeiten seither in den weiteren Räumen fortgesetzt. Dabei geht es darum, mögliche Brandlasten wie Kabel zu verlegen und in Klassenzimmern oder Fluren Brandschutzdecken einzuziehen.
Die aufwendigen Umbaumaßnahmen am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium gehen in die Zielgerade. Die PCB-Sanierung wurde inzwischen abgeschlossen, auch die Außentoiletten sind mittlerweile fertig saniert. Derzeit wird noch der Verwaltungstrakt umgebaut. „Das Humboldt-Gymnasium ist eine große Schule, so dass die Arbeiten in verschiedene Abschnitte eingeteilt werden mussten“, erklärt Andrea Schiefke die Vorgehensweise bei der mehrjährigen Generalsanierung: „Die einzelnen Bereiche mussten komplett freigemacht werden.“ Darum mussten Schüler und Lehrer über längere Zeit in Containerklassen ausweichen, die auf dem Schulhof aufgestellt worden waren.
Jetzt, zum Ende der Osterferien, hat die Architektin bereits die nächsten Ferien im Blick: Die Vorbereitungen für die Arbeiten in den „großen“ Ferien laufen derzeit an. Andrea Schiefke: „Die Sommerferien sind natürlich auch für uns immer ein Meilenstein im Jahr.“