Land bewilligt Förderung: Bauverein kann neue Sozialwohnungen bauen
Neuss. Der Neusser Bauverein kann an der Hülchrather Straße in Weckhoven neue Sozialwohnungen bauen. Das Wohnungsunternehmen hat jetzt den Bewilligungsbescheid über die öffentliche Förderung der geplanten Mehrgenerationenanlage erhalten, teilt Vorstandsvorsitzender Frank Lubig mit.
Das Land NRW unterstütze das rund 40 Millionen teure Projekt mit 18,9 Millionen Euro und fördere damit etwa 160 Wohnungen an der Hülchrather Straße. „Insgesamt bauen wir dort sieben Mehrfamilienhäuser mit 198 barrierefreien Wohnungen und 22 Einfamilienhäuser.“ Im Sommer wolle man mit dem Bau beginnen.
Das Interesse an den Neubauten auf dem 24 000 Quadratmeter großen Areal ist groß. „Die Lage am Park ist sehr attraktiv“, sagt Lubig. „Und natürlich der Preis.“ 5,75 Euro kalt koste der Quadratmeter in den Sozialwohnungen, in den frei finanzierten Wohnungen etwa 6,50 Euro kalt. „Die Nebenkosten hängen vom Wärmebedarf ab, den ein Ingenieurbüro noch untersucht. Sie werden vermutlich bei 2,30 Euro liegen“, sagt der Bauvereinsvorstand. Die Preise für die Einfamilienhäuser, die günstig verkauft werden sollen, stünden noch nicht fest.
Inzwischen ist das dritte der vier Hochhäuser aus den 1960er Jahren abgerissen. „In der kommenden Woche wird mit der Entkernung des letzten achtgeschossigen Hauses begonnen.“ Der Abriss sei für das Frühjahr geplant.
Zusätzliche Besonderheiten sind ein vom Diakonischen Werk Neuss sowie dem Sozialdienst katholischer Frauen betriebenes Nachbarschafszentrum sowie 24 Gruppenwohnungen für ältere oder behinderte Menschen. „Die Mieter leben in drei Gruppen mit je acht Appartements“, erklärt Lubig. „Sie können ganz für sich wohnen, aber auch Betreuungsleistungen oder die Gemeinschaftsräume nutzen.“ Eine Warteliste gebe es noch nicht. sug