Lebensgroße Dino-Skulpturensollen in die City locken
Das Stadtmarketing prüft derzeit eine Ausstellung für Grevenbroich.
Grevenbroich. Das Stadtmarketing hat eine lange Liste mit Veranstaltungsvorschlägen vorliegen, die nun auf Machbarkeit geprüft werden sollen. Die Liste basiert auf dem Vortrag, den Studierende der „Düsseldorfer Akademie für Marketing-Kommunikation“ kürzlich vor ausschließlich geladenen Gästen im Bernardussaal vorgestellt haben. Inzwischen liegt der Vortrag auch schriftlich vor — und dieses Konzept beinhaltet neben der bereits vorgestellten Idee, eine Motorrad-Show in den Tagebau zu locken, noch weitere spektakuläre Vorschläge.
Einer davon sieht eine Ausstellung mit lebensgroßen Dinosaurier-Skulpturen vor. Sie sollen an ausgewählten Orten im Stadtgebiet aufgestellt werden und unter dem Motto „Grevenbroich gigantisch“ zu einem „prähistorischen Rundgang“ durch die City einladen.
Insgesamt könnten 60 Dinosaurier und Urtiere gezeigt werden, die Ausstellung könnte über drei Monate laufen — und somit einen ganzen Sommer lang Besucher in die Schlossstadt locken. Stadtmarketing-Chef Robert Jordan sieht jedoch ein zentrales Problem bei der Finanzierung.
„Die Dinosaurier-Skulpturen kosten schon für die Leihe pro Exemplar mehrere Tausend Euro“, sagt Jordan. „Dazu kämen wohl noch Kosten für die Versicherung und einen Sicherheitsdienst, der darauf aufpasst, dass die Skulpturen nicht beschädigt werden.“
Vorbild für die Dino-Ausstellung ist die Stadt Gießen. Dort gab es eine solche Schau vor fünf Jahren in der Innenstadt. 62 Dino-Skulpturen wurden in Gießen drei Monate lang ausgestellt. Die Organisatoren von der „Gießen Marketing GmbH“ hatten seinerzeit ein positives Fazit gezogen. Finanziert wurde die auch mit Kosten von rund 180 000 Euro nicht eben günstige Schau mit Hilfe von Sponsoren und so genannten Dinopaten.
Robert Jordan zeigt sich jedoch eher zurückhaltend, was eine Umsetzung in Grevenbroich anbelangt. Der Rat fordert, dass ein Leitbild für die Stadt Grevenbroich entwickelt wird. „Ein zeitlicher Ablaufplan dazu soll am 19. März vorgestellt werden“, betont FDP-Fraktionschef Markus Schumacher.