Oberliga Niederrhein Lennart Ingmann trifft gleich zweimal

Der 19-Jährige erzielte für den SC Kapellen in Mönchengladbach beide Tore zum 2:1-Sieg.

Oberliga Niederrhein: Lennart Ingmann trifft gleich zweimal
Foto: Wiechmann

Kapellen. Dass man beim Oberliga-Neuling 1. FC Mönchengladbach nicht im Vorbeigehen gewinnen kann, war Trainer Wolfgang Brück schon vor dem Oberliga-Gastspiel seines SC Kapellen klar. Nicht nur die lautstarke Art und Weise, in der Spieler und Außenstehende auf das Spielgeschehen Einfluss nehmen, sondern auch der kleine, windige Kunstrasenplatz stellten in dieser Saison schon manchen Favoriten vor Probleme. Dass der SCK diese Prüfung mit 2:1 (1:1) bestand, unterstreicht seinen Status als eine der besten Mannschaften dieser Liga. „Auf diesem Platz war es verdammt schwer“, urteilte Brück, der auf einen kämpfenden, nie wirklich geradlinig agierenden und deshalb auch schwer zu bespielenden Gegner traf. Dementsprechend war ein hartes Stück Arbeit nötig.

Es waren zwei Standardsituationen, die zum Erfolg führten. Spielmacher Lennart Ingmann, neben Robert Wilschrey und dem eine Stunde lang höchst effektiven Abräumer Jan Bresser bester Kapellener, zeichnete jeweils verantwortlich. Unhaltbar war sein Treffer zum 1:1, als er nach 27 Minuten einen Freistoß aus 25 Metern über die Mauer ins Tor zirkelte. Beim 2:1 war sicher auch Glück dabei, die Hereingabe von der linken Außenlinie schlug unberührt im Netz ein (67.).

Der 19 Jahre alte Spielmacher erhielt dennoch nicht nur Lob von Trainer Brück: „Er hat sehr gut gespielt und schöne Tore gemacht. Trotzdem muss er lernen, häufiger den Kopf einzuschalten.“

Dass Brück am Ende von einem „verdienten Sieg“ sprechen konnte, hatte er zu großen Teilen Torwart Christopher Möllering zu verdanken, der in der zweiten Hälfte mehrmals stark rettete und vor der Pause einen Ball der Marke „unhaltbar“ parierte, als er sich in einen Schuss von Justin Klein warf (22.) — es wäre das 2:0 für die Gäste gewesen. Entstanden war die Situation genau wie der Mönchengladbacher Führungstreffer aus einem Luftloch von Abwehrchef Tim Rubink. Der hatte bereits in der 17. Minute einen Einwurf falsch eingeschätzt, Thorsten Lippold musste für das 1:0 nur noch auf Oguz Ayan quer legen.