Lukaskrankenhaus Neuss Lukaskrankenhaus bekommt einen weiteren OP-Spezialisten
Neuss. · Jan Beron ist Experte für Operationen in der Bauchhöhle.
Alexis Ulrich (49), seit 1. Juli 2018 Chefarzt der Allgemeinchirurgie am Lukaskrankenhaus, setzt einen Schwerpunkt für das Haus in der Thoraxchirurgie. Fortan sind große Operationen im Brustkorb, zum Beispiel bei Lungenkrebs, möglich. Dafür kooperiert das „Lukas“ mit dem Lungenkrebszentrum des Florence-Nightingale-Krankenhauses in Düsseldorf. Der dortige Thorax-Spezialist Jan Beron (42) wird ab sofort auch in Neuss operieren. Ulrich: „Das ermöglicht uns ein Angebot auf dem Niveau eines exzellenten Lungenkrebszentrums.“
Bereits Anfang des Jahres hatte Ulrich aufhorchen lassen. Er, der ausgewiesene Experte für die Behandlung von Krebs im Bauchraum, baut an der Preußenstraße ein Zentrum für den Kampf gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs auf. Ziel seiner „radikalen“ Methode ist es, möglichst alle Tumorzellen operativ zu entfernen. Ulrich hat an seiner alten Wirkungsstätte, der Uniklinik Heidelberg, rund 750 Eingriffe an der Bauchspeicheldrüse hinter sich.
Beron bleibt auch weiterhin
als Arzt in Düsseldorf tätig
Dass sich Ulrich als Operateur mit hoher Expertise für den Bauchraum nun einen Spezialisten für den Brustkorb an die Seite holt, erscheint logisch. Ihn hat er offenbar in Beron gefunden. Dieser wird als Leitender Arzt idie Eingriffe bei gutartigen und bösartigen Erkrankungen der zentralen Atemwege, der Lunge, des Mittelfellraums und der Brustwand vornehmen.
Dabei hat sich Beron in der Szene längst schon einen Namen gemacht. Er setzt, wenn eben möglich, auf minimal-invasive Methoden, die für den Patienten besonders schonend sind. Auch große Operationen bei Lungenkrebs können dann über kleine Hautschnitte mit besonders feinen Instrumenten durchgeführt werden. Beron, der auch weiterhin Facharzt für Thoraxchirurgie am Kaiserswerther Florence-Nightingale-Krankenhaus bleibt, freut sich auf seinen erweiterten Aktionsraduis am Neusser Lukaskrankenhaus: „Dort finde ich beste Voraussetzungen und Strukturen für die komplexe Thoraxchirurgie vor – einschließlich der Intensivmedizin.“ Zu diesen guten Rahmenbedingungen zählen Ulrich und Beron auch die Operationsplanung, die sich am Lukaskrankenhaus auf eine umfassende Diagnostik mit modernster Bildgebung (CT, MRT, PET-CT) stützt. Dadurch, so sagt eine „Lukas“-Sprecherin, „können auch kleinste Tumoren in den einzelnen Lungensegmenten identifiziert und gewebeschonend entfernt werden“. lue-