Neue Sekundarschule ist startklar
112 Kinder werden am Donnerstag an der Weberstraße eingeschult.
Neuss. Den Tischen und Stühlen in den Klassenräumen ist anzusehen, dass sie frisch aus den Kartons gepackt wurden, die Tafeln sind sauber, die Wände gestrichen — am Donnerstag, 21. August, nimmt die neue Sekundarschule Weberstraße ihren Betrieb auf. 112 Kinder werden dann in vier Klassen der Jahrgangsstufe fünf unterrichtet.
„Es wird zwei inklusive Klassen mit je vier Förderkindern geben“, sagt Schulleiter Jochen Reif. Gemeinsam mit seiner Stellvertreterin Karin Steinmann-Exner hat er über die Ferien die notwendigen Vorbereitungen getroffen, damit zum Schuljahresbeginn alles fertig ist. „Für uns Lehrer geht es bereits ein paar Tage früher los. Förderungskonzept, Unterrichtsinhalte und Prinzipien für die Leistungsbewertung — das sind mal nur drei Punkte, die es zu besprechen gilt“, erklärt Reif, der bereits fünf Jahre Schulleiter an einer Hauptschule in Mönchengladbach war.
Das neue Lehrerkollegium an der Weberstraße besteht aus elf Personen. In den kommenden Jahren wird die Zahl auf rund 60 Lehrer ansteigen. Mit jedem neuen Schuljahr kommen vier neue Klassen an der neuen Sekundarschule hinzu. Der Name soll nach Möglichkeit noch in diesem Schuljahr geändert werden. „Die Schulkonferenz hat sich schon etwas überlegt, aber das bleibt geheim“, sagt Reif.
Der neue Stundenplan ist „natürlich längst erstellt“, sagt Karin Steinmann-Exner. Unterricht findet an der neuen Sekundarschule von 7.50 bis 15 Uhr statt. Jede Stunde dauert 65 Minuten. Montags zum Wochenstart und freitags zum Abschluss findet jeweils die so genannte „Lernzeit“ statt. „In diesen Stunden sollen die Kinder das Lernen lernen“, sagt Steinmann-Exner. „Aufgaben in der Schule eigenständig bewältigen und mit Hilfe eines Lehrers üben zu können, ist in unserem Konzept sinnvoller, als den Kindern Hausaufgaben mitzugeben.“ Ansonsten wird bei der Gestaltung der Stundenpläne auf die richtige Gewichtung der einzelnen Fächer geachtet. In den meisten Unterrichtsstunden sind jeweils zwei Lehrkräfte in den Klassen anwesend, um auf die Förderkinder eingehen zu können. „Wir haben Schüler mit dem Förderbedarf ,Lernen’ und Schüler mit geistiger oder körperlicher Behinderung. Ein Integrationshelfer ist daher immer dabei sein“, sagt Reif.