Erdbebenhilfe aus Neuss Spendenaktion für Erdbebenopfer startet
Neuss · (-nau) Unter dem Eindruck der Bilder aus dem Erdbebengebiet in der Türkei und in Syrien hat sich innerhalb von nur wenigen Stunden ein „Neusser Bündnis“ formiert, das ab sofort und eine Woche lang Geld- und Sachspenden für die Betroffenen dieser Katastrophe sammeln will.
„Danach müssen wir sehen, ob ein Lastwagen reicht“, sagt Hakan Temel, der Vorsitzende des Partnerschaftskomitees.
Von ihm ging der Anstoß zu diesem Bündnis aus, nachdem er noch am Tag des Erdbebens von Verantwortlichen des Vereins Swiff, der sich seit einem Jahr in der Ukrainehilfe engagiert, gefragt worden war, was man jetzt tun könne. Schnell waren die Kirchen, die jüdische aber auch die alevitischen Gemeinden als Unterstützer gewonnen, aber auch die Stadt – vertreten durch den Bürgermeister – der Verein „Städtepartner Turkuaz Neuss“, die Interkulturellen Projektheden oder der Verein „Neuss hilft“. Der hatte unter dem Vorsitz von Max Lennertz bereits ein Spendenkonto eingerichtet. Partner ist ferner die Fahrschule „Eurodrive“, die den Transport logistisch mit abwickelt.
Ziel ist nämlich, die Verteilung vor Ort zu überwachen oder durch Vertrauenspersonen überwachen zu lassen, sagt Temel. Den Bestimmungsort für die Hilfe aus Neuss will man mit Hilfe der Hilfsorganisationen vorab identifizieren. Um die nötigen Papiere für den Transport zu beschaffen, will Temel auch die Partnerstadt Nevsehir um Hilfe bitten, die in der Türkei Teil eines Netzwerkes der Hilfe ist. In Neuss sind bis Freitag, 17. Februar, drei Annahmestellen besetzt, wo Sachspenden angenommen werden: die EAW-Akademie an der Borsigstraße in Norf, das Jugendzentrum InKult am Berghäuschensweg und der Offene Treff Barbaraviertel. Angenommen werden Isomatten, Schlafsäcke, Kleidung, haltbare Lebensmittel oder Hygieneartikel. Weil die Türkei keine gebrauchten Artikel ins Land lässt, kann nur Neuware akzeptiert werden. Mehr Infos benötigten Hilfsgütern und dem Spendenkonto unter:
