(iw) Jeder Mensch wünscht sich ein Lebensende in Würde, selbstbestimmt und gut umsorgt. Damit dies gelingen kann, braucht es Zuwendung, Haltung und Zusammenarbeit. In Kooperation mit dem Ethikkomitee der St. Augustinus-Kliniken bietet das Familienforum Edith Stein ab September „Letze Hilfe Kurse“ für Erwachsene an, die Basiswissen und Orientierung sowie einfache Handgriffe vermitteln. „Sterbebegleitung ist keine Wissenschaft, sondern praktizierte Mitmenschlichkeit, die auch innerhalb der Familie oder der Nachbarschaft möglich ist,“ erklärt Gabi Becker, die den Bereich „Glaube und Gesellschaft“ im Familienforum vertritt. „Ich bin sehr froh, dass Doktor Esser mit diesem Thema zu uns kam. Es erfährt zunehmend gesellschaftliche Bedeutung“.

Zuwendung sei das, was wir am Ende des Lebens am meisten brauchen, und so richtet sich das Angebot an alle Menschen, die sich über Themen rund um das Sterben, Tod und Palliativversorgung informieren möchten. Ein Kurs besteht aus vier Modulen zu je 45 Minuten. Die Termine: Mittwoch, 6. September, oder Mittwoch, 15. November, jeweils von 17 bis 21 Uhr im Edith-Stein-Haus, Schwannstraße 11 in Neuss.

Der Kurs „Letzte Hilfe professionell“ ist speziell für Menschen, die im Gesundheitswesen tätig sind gedacht, etwa Pflegekräfte, Mitarbeiter aus den Rettungsdiensten, Ärzte, medizinische Fachangestellte oder Hospizbegleiter. Ziel dieses Kurses sei es, alle Berufsgruppen im Gesundheitswesen mit der hospizlich-palliativen Haltung in Kontakt zu bringen und mit ihnen Handlungsoptionen zu entwickeln. Die Kurse „Professionell“ finden statt am Mittwoch, 27. September, oder Samstag, 25. November, jeweils von 9 bis 18 Uhr im Edith-Stein-Haus.

Die Dozentin Jennifer Reiners aus dem Augustinus Hospiz ist Altenpflegerin und Pflegefachkraft Palliative Care und wird unterstützt von dem Arzt Franz-Josef Esser, Leiter der Stabsstelle Ethikkomitee und palliativmedizinische Versorgung der Augustinus Gruppe.