Hochschulstandort Neuss Arbeitsmarkt fehlen Logistik-Fachkräfte

Neuss · FOM-Professorin betont gute Zukunfts- und Jobperspektiven in der Logistikbranche.

 Adina Silvia Kuhlmann ist Professorin an der FOM.

Adina Silvia Kuhlmann ist Professorin an der FOM.

Foto: FOM/Kuhlmann

. Im März beginnt das neue Semester an der FOM Hochschule Neuss. Etliche Berufstätige werden dann wieder im Master-Studiengang „Logistik & Supply Management“ eingeschrieben sein. Adina Silvia Kuhlmann ist Professorin an der FOM Hochschule Neuss für Projektmanagement und Logistik – und betont, dass die Logistikbranche im Rhein-Kreis Neuss mit rund 500 Unternehmen und etwa 10 000 Mitarbeitern nicht nur äußerst stark sein. Der Rhein-Kreis Neuss sei auch einer der Top-Logistikstandorte in NRW.

Die FOM Hochschule setzt
ganz bewusst auf die Logistik

Gerade vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels sei es für die Unternehmen wichtig, eigene Fach- und Führungskräfte aufzubauen, Talente zu finden und langfristig an sich zu binden. Der Arbeitsmarkt werde aber in den nächsten Jahren einen Wandel erleben. „Durch die zunehmende Digitalisierung lässt sich eine Polarisierung der Qualifikation der Arbeitskräfte beobachten“, erklärt Kuhlmann in einer FOM-Mitteilung. Die Qualifikation des Personals sei wichtig. „Für Techniken wie virtuelle Datenbrillen zur Komissionierung oder autonom fahrende Lkw suchen wir gut ausgebildete Techniker, Informatiker und Manager, die diese neuen Techniken erfolgreich implementieren.“

Zwar sei in der Logistikbranche ein starker Wandel zu beobachten. Die Prozesse würden immer komplexer, auf der anderen Seite würden die Anforderungen jedoch mit Blick auf die Faktoren Zeit und Kosten immer stärker. Dennoch biete die Branche den Arbeitskräften gute Zukunftsperspektiven, dies müsse vor dem Hintergrund des Fachkräfte- und Nachwuchsmangels stärker betont werden.

Die FOM Hochschule setzt in Neuss ganz bewusst auf die Logistik. Geschäftsleiterin Rebecca Wanzl verweist auf die Lage des Standorts. „Wir möchten mit unserem Angebot das Profil der Region schärfen“, sagt sie. Durch Hafen und Nähe zu den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn sei es wichtig, wissenschaftliche Studiengänge im Bereich Logistik anzubieten.

(NGZ)