Neuss: Geschenke - Originelles zum Fest?

Tops und Flops zu Weihnachten.

Neuss. Es ist jedes Jahr dasselbe Spiel: Was schenke ich nur zu Weihnachten? Nicht zu teuer darf es sein, auf keinen Fall unpersönlich und im besten Fall sogar originell. Die WZ hat sich bei den Neussern umgehört, was das originellste Geschenk war, das sie je bekommen oder verschenkt haben - und was unter dem Weihnachtsbaum einfach gar nicht geht. "Originell ist es, wenig zu schenken", sagt Thomas Ludewig, stellvertretender Direktor des Clemens-Sels-Museums. "Ich habe von meiner Urgroßtante einmal ein Buch aus der Familie geschenkt bekommen, das seit 1917 gelesen und immer weitergeschenkt wird: die Buddenbrooks von Thomas Mann." Bis Ludewig den 90 Jahre alten Familienschmöker weitergibt, wird es aber noch ein Weilchen dauern. "Meine Tochter ist ja erst fünf", erklärt er. "Selbstgemachte Kleinigkeiten von den Kindern waren früher immer das Schönste", sagt Marion Poen, Mutter von zwei Kindern. Die sind inzwischen aber aus dem Bastelalter herausgewachsen. "Und Küchengeräte sind absolut unangemessen", findet sie. Doch seltsamerweise erntet sie da nicht nur Zustimmung. Denn: "Mittlerweile geht alles - sogar Haushaltsgeräte", ist Ludger Schmidt überzeugt. "Meine Frau hat sich die in diesem Jahr sogar gewünscht!"

Monster-Pantoffeln und Gedichte

Bei der Frage nach der Erinnerung an ein originelles Geschenk kommt Tobias Knops ins Grübeln. "Monster-Fußpantoffeln", sprudelt es plötzlich aus ihm heraus. "Diese Schuhe, die aussehen wie Füße mit Krallen dran. Die habe ich mal bekommen. Sie sind super. Plüschig und warm und genau richtig in der Winterzeit", findet er.