Pop-up Store in Neuss eröffnet IHK macht Ausbildung auf dem Markt greifbar
Neuss · Mit einem neuen Pop-Up-Store will die IHK Mittlerer Niederrhein mitten in der Neusser Innenstadt Schülern Lust auf eine Ausbildung machen. Bei der Eröffnung am Freitag waren auch Lokalpolitiker vor Ort.
Schülerinnen und Schülern der weiterführenden Schulen wurde am Freitag der Rote Teppich ausgerollt: Er führte schnurstracks in das Ladenlokal Markt 17 bis 19, dem früheren Geschäft von Gardinen Piel. Dort richtet die IHK einen Pop-Up-Store Ausbildung ein. Bis zum 28. Juni können sich Schülerinnen und Schüler, Eltern und Schulklassen dort informieren.
IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz begrüßte Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs Marienberg, aber auch Vertreter aus Politik und Verwaltung wie Kreisdirektor Dirk Brügge, den Landtagsabgeordneten Simon Rock, die Kaarster Bürgermeisterin Ursula Baum, den Neusser Bürgermeister Reiner Breuer. Ihre Präsenz war auch ein Zeichen dafür, dass es derzeit so schwierig ist, Ausbildungsplätze besetzt zu bekommen. Der Begriff „Berufsorientierung zum Anfassen“ macht deutlich, dass es in dem Pop-Up-Store interessanter zugeht als in einem Gardinenladen. Simon Rock versuchte sich an einem Simulator als Feuerwehrwagen-Fahrer. Er hätte sich auch für Staplerfahrer, Fahrer eines Autos in der Sprinter-Klasse im Rechtslenkung und etliche andere Alternativen entscheiden können.
Mona Kowalczyk von der IHK versuchte sich an einem Modell, mit dem eine Ampelsteuerung simuliert werden kann. Die Modefarbe ist Orange: Schüler haben die Möglichkeit auszuprobieren, wie sie sich in klassischer Berufskleidung fühlen. Die Farbe Orange ist vor allem dann angesagt, wenn es um Berufe geht, die draußen ausgeübt werden. Matthias Gröhe vom Pop-Up-Store-Team hat Veranstaltungskaufmann gelernt und ist Mitarbeiter bei der IHK. Er gehört zu denen, die den Besuchern in den nächsten Wochen zur Seite stehen werden.
Die Auswahl im Bereich der IHK Mittlerer Niederrhein ist groß – Jürgen Steinmetz nannte zwei Zahlen: Rund 2800 Betriebe bieten 150 verschiedene Ausbildungsberufe an. Während die Ausbildung zum Fachinformatiker begehrt ist, sieht das bei der Ausbildung zum Kanalbauer schon ganz anders aus. Ute Müschen, Marketing-Managerin bei Ikea Kaarst, gestand: „Wir könnten noch mehr Azubis gebrauchen.“ Johann Andreas Werhahn weiß, dass es das einzig Richtige ist, auf die jungen Leute zuzugehen.
Schulklassen können ein Zeitfenster von 10 bis 11.30 Uhr buchen, ab 14 Uhr ist der Store für alle interessierten Schülerinnen, Schüler und Eltern geöffnet. Die Projektkoordinatorin Martina Schmidt ist unter 02131 9268-512 zu erreichen.