„Neuss karibisch“ lockt vor allem abends das Publikum an

Bei sommerlichen Temperaturen ließen es sich die Gäste gut gehen.

„Neuss karibisch“ lockt vor allem abends das Publikum an
Foto: Anja Tinter

Neuss. Mögen Kuba, Curaçao oder Barbados auch weit weg liegen — am Wochenende war die Karibik den Neussern ganz nah. Zwischen dem unteren Markt und dem Freithof sorgten aufgeschütteter Sand, Liegestühle, Cocktails, passende Musik und Tanzmöglichkeiten für Urlaubsgefühle. Wie bestellt passten auch die hochsommerlichen Temperaturen von mehr als 30 Grad dazu.

„Das war schon fast zu viel“, sagt Geschäftsführer Alexander Binevitch vom Veranstalter ,Just Festivals — Event und Marketing‘ und zieht Bilanz. „In der Stadt war tagsüber deshalb wenig los, und die Leute gingen wohl lieber ins Freibad anstatt ab 14 Uhr zu uns zu kommen.“ Gegen Abend änderte sich das Bild: „Gegen 19 Uhr wurde es dann schlagartig voll“, sagt er.

Auch nach der offiziellen Schließung um 22 Uhr blieben die Menschen einfach noch sitzen und genossen bis nach Mitternacht die mittlerweile angenehmen Temperaturen. Die Disjockeys und Livebands animierten das Publikum ausgiebig zum Tanzen. Dafür sorgte am Samstag unter anderem der jamaikanische Sänger Roughhouse.

„Das Angebot wurde sehr gut angenommen“, erklärt Binevitch. Das traf allerdings nicht auf die frisch zubereiteten internationalen Speisen der ‚Food Trucks‘ nach amerikanischem Vorbild zu. „Wenn die Leute erst abends kommen, haben sie meistens ja schon gegessen — Speisen wurde leider nicht viel verkauft“, sagt der Geschäftsführer. Der Getränkeumsatz war dagegen sehr gut — vor allem die Cocktails seien stark nachgefragt worden. Das Programm des Familiensonntags musste wegen der Gewitterneigung abgespeckt werden.

Alles in allem zeigte sich Binevitch aber sehr zufrieden mit dem Verlauf von „Neuss karibisch“. „Die Stimmung war während der gesamten Tage sehr gut!“ Das bestätigt auch Birgit Siegel, die aus Kaarst gekommen war. „Ich hatte einen schönen Abend in Neuss mit toller lateinamerikanischer Musik, guter Laune und leckeren Drinks“, erzählt sie. Für Binevitch ist das Ganze noch ausbaufähig. „Im nächsten Jahr möchten wir im Gespräch mit Neuss Marketing das Angebot weiter ausbauen“, sagte er abschließend. keld