Neuss: Kein Rennbetrieb in der nächsten Wintersaison
Umbau: Rennverein-Geschäftsführer Bernd Koenemann sieht kaum eine Chance für Rennen
Neuss. Jahre hatte der Stadrat um den Beschluss gerungen, seit Ende März steht die "Kleine Lösung" für die Rennbahn fest. Die bedeutet Abriss und Neubau der meisten Rennbetriebsgebäude. Und das heißt auch: In der nächsten Wintersaison wird es am Hessentor keine Rennen geben. Kein Rennbetrieb: Davon gehe er derzeit aus, sagt Bernd Koenemann in seiner Funktion als Geschäftsführer des Neusser Reiter- und Rennvereins. Gerade der Rennverein hatte auf die Umgestaltung gedrängt. Jetzt wird sie ihn eine Saison kosten. Koenemann rechnet damit, dass zum Sommer die Abrissarbeiten beginnen. Die marode Tribüne werde dann ebenso verschwinden wie das "Da Capo", die kleine Wetthalle und das Rennverein-Gebäude mit Waage und Büros. Nur die Wetthalle gegenüber des Globe bleibt stehen: Zu wenig, um den Rennbetrieb aufrecht zu erhalten, meint Koenemann. Ein ausreichender Wetterschutz für die Zuschauer sei nicht gegeben, das Wettgeschäft wegen fehlender Verkabelung nicht möglich. Auch wolle man die Rennen nicht "in einer Trümmerlandschaft, umgeben von Baggern" starten. uda