Neuss: Neues Konzept beim Weihnachtsgeschäft
Neuss will sich sicherer und sauberer präsentieren.
Neuss. Der Aufbau des Weihnachtsmarktes hat bereits begonnen, schon ist zu sehen, dass in diesem Advent vieles auf dem Platz vor dem Münster anders wird. Tatsächlich soll sich die Quirinusstadt in der Weihnachtszeit den Besuchern als ein Ort präsentieren, in dem gerne eingekauft wird, dessen geschmückte, im weihnachtlichen Glanz beleuchtete Straßen sauber und vor allem sicher sind. Dies zumindest ist der Wunsch des Rheinischen Einzelhandels- und Dienstleistungsverbandes Neuss, der gemeinsam mit dem Ordnungsamt, den Stadtwerken, der Interessen- und Werbegemeinschaft City-Treff und der Polizei auf dieses Ziel hinarbeitet.
"Für viele Einzelhändler ist die Weihnachtszeit die umsatzstärkste Zeit im Jahr, an der bis zu 50 Prozent des Jahresumsatzes getätigt werden", sagt Peter Achten, Hauptgeschäftsführer des Dienstleistungsverbands. In Neuss erwartet der Verband ein Weihnachtsgeschäft mit einem Volumen von 190Millionen Euro.
Laut City-Treff-Vorstand Thomas Toll sollen alle Geschäfte unter der Woche ihre Kernöffnungszeit auf 20 Uhr ausdehnen, die größeren Kaufhäuser sogar erst um 21 Uhr schließen. Verkaufsoffener Sonntag ist der 8.Dezember. An diesem Tag haben die Geschäfte zwischen 13 und 18Uhr geöffnet.
Helmut Witzke von der Polizei Neuss erklärte, die Taschendiebstähle im Dezember 2006 seien um 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Im vergangenen Jahr wurden 17 Taschendiebstähle angezeigt. Im Dezember 2004 waren es noch 40. Trotz dieser deutlichen Verbesserung warnt die Polizei vor immer professioneller agierenden Banden von Taschendieben. In den Bussen der Stadtwerke soll ein 30-sekündiger Hinweis mit der Stimme von "Der 7. Sinn"-Sprecher Egon Hoegen auf die Gefahr hinweisen. Witzke erklärte, dass die Polizei in der Adventszeit verstärkt Präsenz zeigen wird.
Mitarbeiter des kommunalen Servicedienstes achten auf überquellende Mülleimer, von denen zusätzlich 40 Stück aufgestellt werden, sowie auf defekte Straßenbeleuchtung.
In diesem Jahr regelt ein neuer Beschicker den Weihnachtsmarkt am Münster. Zentrale Innovation: Der Markt besteht aus einheitlichen Holzhütten, die gemeinsam mit einem freien Blick auf den Turm des Münsters für mehr Idylle sorgen sollen, als dies bislang der Fall war.